Ex-Präsident beim 40. Jubiläum zum Alefanz gekürt
Närrische Heiligsprechung für Hans-Peter Jehle

Alefanz Jehle Hauptmann | Foto: Der frisch gekürte Alefanz 2017, Hans-Peter Jehle, freut sicht mit der Alefänzin Gaby Hauptmann über seine »Närrische Heiligsprechung«. swb-Bild: stm
  • Alefanz Jehle Hauptmann
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Orsingen. Nach 45 Jahren hatte Hans-Peter Jehle 2013 sich als Fastnachter beerdigt. Beim wieder einmal launigen Cumpaneyabend am Freitag in Schloss Langenstein trat er nach eigenen Worten, wie Lazarus wieder auferweckt, zum letzten Mal ans Rednerpult, von wo er selbst 27 Abende die Alefanzsitzung geleitet hatte, um den »Nobelpreis der Narren« selbst in Empfang zu nehmen. Es sei ein »saukomisches Gefühl«, so Jehle, noch einmal hier oben zu stehen.

Die »närrische Heiligsprechung« von HP Jehle zum Alefanz nahm kein geringerer Laudator als der »Alefanzdefinator« höchstpersönlich Dr. Franz Götz vor. Dieser erinnerte daran, dass vor 40 Jahren Walter Frohlich am 14. Januar 1977 zum ersten Alefanz gekürt worden sei.

Das Traumpaar früherer Alefanzabende (Götz und Jehle) begeisterte die Narren auf Schloss Langenstein noch immer, wie der Präsident der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee, Rainer Hespeler treffend resümierte. Kein Wunder also, dass sich der ganze Saal zu Standing-Ovations für den würdigen Alefanz 2017 erhob und als die Narren sangen, »so ein Tag, so schön wie heute«, glaubte man fast eine Regung in dem sonst als Markenzeichen fast regungslosen Gesicht des »Gottvater aller Hegau und Linzgauer Narren«, so sein Nachfolger Präsident des Fastnachtsmuseum Michael Fuchs, ablesen zu können.

»Der Preis steht dir schon lange zu, da brauchst du dich gar nicht zu bedanken, so seine Frau Frau Brigitte«, begann Hans-Peter Jehle seine Dankesrede mit dem trockenen und schlagfertigen Humor, der ihn als Moderator der Konstanzer Fernsehfastnacht oder des Gottmadinger Fasnetmäntig unvergesslich gemacht hat. Laut seines Laudators Dr. Franz Götz war er dabei immer alefänzig, kein Sesselfurzer und niemals Moderator eines Kasperletheaters.

Mehr über den Cumpaneyabend – den Auftritt des Tiroler Ecks und warum eine Kuckucksuhr im hölzernen Gang zu zahlreichen Lachern führte, lesen Sie am Mittwoch in der Printausgabe des WOCHENBLATTs.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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