Innenstadt über zwei Stunden teilweise abgesperrt
Großaufgebot der Polizei bei Massenschlägerei

Zu einem Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften kam es am Dienstagnachmittag in der Singener Innenstadt. | Foto: swb-Bild: mu
  • Zu einem Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften kam es am Dienstagnachmittag in der Singener Innenstadt.
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Singen. Ein Großaufgebot an Polizei aus dem ganzen Landkreis, die Schweizer Grenzwacht und zahlreiche Rettungskräfte waren heute Nachmittag in der Singener Innenstadt im Einsatz.

Um 16.30 Uhr ging die Meldung an die Leitstelle der Polizei, dass es im Bereich der Hegaustraße zu einer Schlägerei zwischen etwa 20 bis 30 Jugendlichen oder heranwachsenden Personen, möglicherweise auch noch mit mehr als 30 Beteiligten gekommen sei. Allerdings entfernten sich die Beteiligten beim Erkennen der Polizeistreifen teilweise in die angrenzenden Straßen, wo die Auseinandersetzung zunächst fortgeführt wurde. Mit weiteren hinzugezogenen Polizeikräften konnte die Lage schließlich so weit beruhigt und Beteiligte teils vorläufig festgenommen werden. Mehrere sofort eingesetzte Polizeistreifen fanden den Sachverhalt bestätigt. Bis 18 Uhr war die Lage zwischen CANO, Hegau- und Hadwigstraße sowie am Herz Jesu-Platz noch sehr unübersichtlich, so die Polizei vor Ort.

Ein Anlieger in der Hadwigstraße sprach von 50 jungen Leuten, die auch möglicherweise mit Stichwaffen bewaffnet waren. Bei dem Polizeieinsatz musste auch Pfefferspray gegen einzelne Beteiligte eingesetzt werden. Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen - es könnte sich um eine Auseinandersetzung zweier verfeindeter Familienclans handeln - und den daran Beteiligten dauern an. Derzeit wird die Innenstadt Singen mit hohem Polizeiaufgebot bestreift, um einer möglichen weiteren Auseinandersetzung zwischen den beiden rivalisierenden Gruppen vorzubeugen.

Im Einsatz waren neben dem großen Polizeiaufgebot sechs Rettungswagen, der ASB, das DRK, die Johanniter und Malteser mit gut 45 Helfern, die zehn, verletzten Personen - darunter einen Schwerverletzten - versorgten, um sie dann in umliegende Kliniken zu bringen. »Das ist schwierig, weil die Krankenhäuser durch Coronapatienten schon sehr ausgelastet sind«, erklärte der leitende Notarzt Michael Bentele.

Weitere Informationen folgen.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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