HSG Konstanz in dritten Spiel innerhalb einer Woche in Ferndorf
Eine Herausforderung die Spaß macht

HSG Konstanz | Foto: Aron Cuako bei seinem Einsatz gegen Hamm. swb-Bild: Pisa/ HSG
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Konstanz. Eine „motivierte Schnappatmung“ zwischen dem Punktgewinn in Hamm und dem Auswärtsspiel am Samstag, 19.30 Uhr, beim TuS Ferndorf (kostenloser Livestream auf www.hsgkonstanz.de/livestream) hatte Daniel Eblen gefordert – kein Durchschnaufen, für das keinerlei Zeit bleibt. Das dritte Spiel der Woche vor den Toren Siegens wird dabei eine maximale Herausforderung in allen Bereichen.

Wochenlange Quarantäne, fast die gesamte Mannschaft positiv auf das Corona-Virus getestet, vom Verletzungspech heimgesucht. Die letzten Wochen waren für den TuS Ferndorf ein echter Albtraum. Wie der Verein mit der Krisensituation umging, spricht jedoch für die Siegerländer. Auf den verletzungsbedingten Ausfall von Patrick Weber und Jonas Faulenbach konnten mit dem bundesligaerfahrenen Niklas Diebel vom HBW Balingen-Weilstetten und Christopher Klasmann, der bei den Rhein Vikings zu den Säulen in der 2. Bundesliga zählte, starke Nachverpflichtungen getätigt werden. Zudem ist da auch noch der Spanier Toni Sario. Sportlich ist die Mannschaft von Trainer Robert Andersson, als Spieler zweimaliger Europameister mit Schweden und zweimaliger Silbergewinner bei den Olympischen Spielen, mit dem vorhandenen Kader ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Mit dem sensationellen 27:25-Sieg am Dienstag gegen den Nachbarn VfL Gummersbach zeigte der TuS, dass er nach dem nötigen Vorlauf und den sportmedizinischen Untersuchungen schon wieder richtig gut aufgelegt ist. Ein paar Fragezeichen stehen zwar noch hinter der Wertung des Sieges, da Lucas Pechy, Torschütze zum 3:2, nicht auf dem Spielberichtsbogen stand. Die Leistungsfähigkeit des nächsten Gegners der HSG, der über viel – auch internationale – Erfahrung verfügt, ist damit dennoch deutlich dokumentiert. „Der Kader, den sie gerade trotz Verletzungsproblemen aufbieten können, zeigt schon einiges“, so Eblen.

Zumal bei Ferndorf nach einer schwierigen Zeit alle noch einmal näher zusammengerückt sind und die Mannschaft unbelastet in die ersten Spiele ging. Im direkten Duell gegen die HSG Konstanz jedoch steht für beide Mannschaften gleichermaßen einiges auf dem Spiel. Bislang erst einmal in dieser Saison konnte die HSG Konstanz zweimal hintereinander punkten, als kurz vor und nach Weihnachten Großwallstadt und Emsdetten besiegt wurden. „Das wollen wir nun wieder hinbekommen“, fordert Eblen. Mut und Zuversicht dürfte seine Mannschaft durch das endlich belohnte Herzblut in Hamm ordentlich getankt haben, denn auch ohne fünf wichtige Spieler konnte sein Team mit ganz junger Aufstellung überzeugen. In der zweiten Halbzeit standen mit Aron Czako bzw. Patrick Volz (beide 21), David Knezevic (19), Matthias Hild (22), Joschua Braun (22) und Felix Jaeger (24) auf den Außen und über den kompletten Rückraum hindurch ausschließlich ganz junge Talente auf der Platte und in der Verantwortung. Wie sie diese lösten und mit ihr umgingen, war bemerkenswert und nötigte dem HSG-Coach einigen Respekt ab. „In der 2. Bundesliga wird die Luft schon dünn“, erklärte er, „wenn man dann aber sieht, wie mutig die Jungs drauflosgegangen sind, macht das schon richtig Spaß.“

Dennoch müsse in Ferndorf wieder alles passen, um eine Chance zu haben. Einerseits verfüge der TuS über eine „stark werfende Aufstellung mit viel Druck aus der Fernwurfzone“, so der 46-Jährige, auf der anderen Seite aber auch über „die spielerische Variante. Wer Gummersbach schlägt, zeigt, dass er voll da ist.“ Sechs Spiele ist Ferndorf gegenüber den Konstanzern noch im Hintertreffen. Umso wichtiger wäre es, dass die Gelb-Blauen ein ähnliches Ergebnis wie im Hinspiel (29:26-Sieg) erzielen.

Weitere Informationen unter: www.hsgkonstanz.de

- Andreas Joas

Autor:

Redaktion aus Singen

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