Alternativ zum Wildbienenhotel vorgestellt
Wildbienenskulptur vor der Kantonalbank
Diessenhofen. Niemand kann Wissen, was mit den Wildbienen sein wird. Sind die noch recht zahlreichen Arten, welche unsere Nisthilfen gerne annehmen, für unsere Kinder und Enkel in einigen Jahren noch da? Gefährdet, oder sogar ausgestorben? Diese Fragen stellte der Bildhauer Marcel E. Plüss den anwesenden Gästen vor der TKB Filiale in Diessenhofen. Anlass dazu gab ihm die Einweihung einer wunderschönen Skulptur seiner “WildbienenKunst“. Filialleiter Willi Itel war Initiant einer vielbeachteten Figurenausstellung im Schalterraum seiner Bankfiliale. Nun hat die Bank eine Skulptur erworben und aufstellen lassen. Denn, Schutz ist nötig, viele der über 600 Arten in der Schweiz sind bedroht.
Bald soll es losgehen. Die Anwesenden hoffen mit, dass die kleinen und grossen Wildbienchen bald die zahlreich gebohrten Löchlein anfliegen. Sie sollen in unzähligen Flügen die Zellen mit Pollen und Nektar füllen, ein Ei einlegen, dann alles sauber verschliessen und so weiter, bis die gebohrten und fein ausgeriebenen Löchlein gefüllt sind. Wenn alles gut geht, wird sich der wunderbare Kreislauf schliessen und im nächsten oder übernächsten Jahr können unzählige männliche und weibliche Bienen ihren Geburtsort fliegend verlassen.
Die Wildbienen-Skulpturen sollen laut Plüss eine Alternative zu den, leider zu oft unbrauchbaren “Insektenhotels“ sein. Er möchte Heimat für die Bienen und gleichzeitig kunstvolle, dem Holz entsprechende Formen für die Betrachtenden schaffen.
Beatrice Leutert von der “galerie maebe“ Stein am Rhein & Diessenhofen erfreute die Gäste mit selbstgebackenen Köstlichkeiten zu den offerierten Getränken.
Am Tag der offenen Ateliers in Diessenhofen, 14./15. April, kann an der Ziegeleistrasse 8 mehr “WildbienenKunst“ von Marcel E. Plüss besichtigt werden ... bei Wasser und Wein ...
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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