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Kinderhaus Glockenziel in Engen
Stark sein für die Kleinsten

Doris Jäckle-Braunwald mit Kindern des Schülerhorts im Glockenziel – ein Ort, an dem Kinder Kind sein dürfen und gefördert werden. | Foto: K. Reihs
  • Doris Jäckle-Braunwald mit Kindern des Schülerhorts im Glockenziel – ein Ort, an dem Kinder Kind sein dürfen und gefördert werden.
  • Foto: K. Reihs
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Die Kleinsten unserer Gesellschaft sind diejenigen, die unsere Hilfe am meisten brauchen. Sie sind unsere Zukunft, müssen lernen und Kind sein dürfen. Doch dafür benötigen Unterstützung und Anleitung. Eltern, gerade berufstätige, können dies nicht allein leisten. Und so kommen die Erzieherinnen und Erzieher ins Spiel. Sie sind Stütze, Stärkung und Zuspruch. Besonders im Kinderhaus Glockenziel. Doris Jäckle-Braunwald, Leiterin des Kinderhauses, berichtet im Gespräch über die Besonderheiten und Herausforderungen ihres Berufs.

Offenes Pädagogisches Konzept
Hier wird im offenen pädagogischen Konzept gearbeitet; hier sind Kinder von 2,9 bis 11 Jahren in drei verschiedenen Betreuungsformen. Es gibt den Kindergarten, die Tagesstätte und den Schülerhort. Das bedeutet, es gibt keine Gruppen, sondern sie arbeiten mit Bezugserziehern. Die Kinder können innerhalb der angebotenen Funktionsbereiche wie Kreativarbeit, Musik oder Bau & Konstruktion frei wählen. Die Kleinen entscheiden frei, wann und mit wem sie arbeiten möchten. Dies fördert die Selbstständigkeit und Entscheidungsfähigkeit der Kinder – sie entscheiden selbst, was ihnen gut tut. So kommen auch die älteren Kinder mit den jungen zusammen, unterstützen sich so gegenseitig und es ergeben sich ganz neue Beziehungen zwischen den Kindern. Natürlich gibt es dabei Regeln, dafür sind die Erzieher da. Aber die Aufgabe der Erzieher ist es, Impulse zu setzen und Hilfestellungen zu geben. Dieser Bezugserzieher begleitet die Kleinsten der Kleinen am Anfang den ganzen Tag und führt ihn in die Alltagsstrukturen ein wie den Morgenkreis, die Schlafenszeit, die verschiedenen Projektangebote, Essenszeiten und vieles weitere.

Den Kindern helfen, „flügge“ zu werden
Aktuell „beherbergt“ das Kinderhaus Glockenziel 80 Kinder, betreut von sieben Erzieher*innen und 2 PiA-Auszubildenden. Daneben gibt es auch Platz für zwei FSJler pro Jahr. Diese werden begleitet von einer Mentorin und arbeiten Seite an Seite mit den Erzieher*innen. Durch die unterschiedlichen Altersgruppen und das offene Konzept ist die Arbeit im Kinderhaus Glockenziel sehr abwechslungsreich. Und ja, man muss belastbar sein, um den Alltag zu bewältigen, denn die Kleinen können sehr fordernd sein. Aber der Lohn, der zurück kommt, ist unvergleichlich. Denn das einmal gewonnene Vertrauen von Kindern ist unbezahlbar. Die Möglichkeit, Kinder zu fördern und fordern ist unvergleichlich. Und die Erzieher*innen tun alles dafür, dass es den Kindern gut geht. Dass sie bestmöglich gerüstet sind für einen guten Start ins Leben. Dass sie sich entfalten und in ihr Leben fliegen können.

Die PiA-Ausbildung – praxisintegrierte Ausbildung zum Erzieher
Bei PiA ist die Praxiszeit der herkömmlichen Erzieher-Ausbildung einschließlich des Berufspraktikums gleichmäßig in die drei Ausbildungsjahre integriert, was den Namen praxisintegriert erklärt. Berufliche Tätigkeit und Theorie sind von Anfang bis Ende der Ausbildung eng miteinander verzahnt, sodass bereits während der Ausbildung – in der Regel an zwei Tagen in der Woche - in einer Kita gearbeitet wird. Die Theorie vermittelt die "Fachschule für Sozialpädagogik". Die Unterrichtszeit ist auf drei Jahre aufgeteilt, Lehrplaninhalte und Stundenplan entsprechen der herkömmlichen Fachschulausbildung zum Erzieher. PiA setzt voraus, dass sowohl ein Schul- als auch ein Praxisplatz vorliegen.

Autor:

Kathrin Reihs aus Singen

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