Gailinger Narrenzunft muss auf Fasnetseröffnung im Hegau Jugendwerk heuer verzichten
Wie die Eichelklauber ein Lächeln zauberten

Eichelklauber | Foto: Mit Narrenbäumle und Musik eröffneten die Gailinger Eichelklauber (links Zunftmeister Patrick Gansser) vergangenes Jahr im Hegau-Jugendwerk die Fasnet. Dieses Jahr musste zum Bedauern aller dieser Brauch ausfallen.
swb-Bild: Verein
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  • Foto: Mit Narrenbäumle und Musik eröffneten die Gailinger Eichelklauber (links Zunftmeister Patrick Gansser) vergangenes Jahr im Hegau-Jugendwerk die Fasnet. Dieses Jahr musste zum Bedauern aller dieser Brauch ausfallen.
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Gailingen. Seit über 30 Jahre ist das Hegau Jugendwerk feste Station die Gailinger Eichelklauber, wo sie am Mittwoch vor dem Schmutzige Dunnschdig einen bunten Narrenbaum stellten und die Gailinger Fasnet eröffneten. Doch in diesem Jahr ist dieser närrische Ausflug komplett gestrichen.

Begleitet vom Musikverein zogen die Eichelklauber durch das Gelände. Als erste Station besuchten sie seit vielen Jahren das Kinderhaus. Dort gab’s ein unterhaltsames Programm für die Patienten und Pflgende.
»Wir spielten die Zunftgeschichte, sangen und tanzten mit den Kindern und verteilten selbstgemachte Orden, Eichelklauberfähnchen und ähnliches«, erzählt Zunftmeister Patrick Gansser.
Im Anschluss ging’s mit «Pauken und Trompeten» auf die Augustwiese, wo, der Narrenbaum gestellt wurde. »Das war immer ein tolles Erlebnis für die Kinder und deren Angehörige«, so Gansser.
Zum Abschluss lud das HJW dann noch zu einem gemütlichen Vesper ein.
Schon im vergangenen Jahr war diese liebgewonnene Tradition durch die Corona-Einschränkungen nur in abgespeckter Form möglich.
»Nur mit einer kleinen Abordnung konnten wir auf das Klinikgelände, haben den Kindern das «Gailinger Narrentäschle» gebracht und einen Mini-Narrenbaum gestellt«, erinnert sich der Zunftmeister.
Den Eichelklauber ist es sehr wichtig zu zeigen, dass das HJW ein Teil der Gemeinde ist. Sie möchten den Kindern, den Angehörigen und dem HJW-Team die Fasnacht nahebringen. »Das kam immer sehr gut an und sorgte für lachende Gesichter und viele ’Oohs’ und ’Aahs’, erklärt Patrick Ganser.
Von Seiten des Jugendwerks wurde auch immer wieder versichert, dass der Besuch der Narrenzunft einen nicht zu unterschätzenden therapeutischen Effekt habe.
»Die Kinder und auch die Eltern konnten für ein paar Stunden loslassen und tauchten in eine bunte, fast sorglose Welt ein und dies genossen sie offensichtlich sehr«, so Gansser.

Auch unter dem Jahr versuchen die Eichelklauber die Belange des HJW zu unterstützen. So spendeten sie immer wieder Geld für verschiedene Projekte des Fördervereins oder des HJWs wie zum Beispiel die Teilnahme am «Schlamm-massellauf» nach der Überschwemmung einer Häuser nach Starkregen, der Förderverein des HJW beteiligte sich an den Narrentagen (ohne jegliche Kosten) und mit dem daraus stammenden Gewinn konnte eine Rollstuhlschaukel teilfinanziert werden. Schließlich gab es auch eine vierstellige Spende für ein neues Laufband im Zuge der Aktion «Laufen für’s Laufband».
Da in diesem Jahr der närrische Besuch komplett gestrichen wurde, hoffen die Gailinger Eichelklauber nun auf ein Revival in 2023, damit sie den jungen Patienten und ihren Angehörigen wieder ein strahlendes Lächeln auf die Gesichter zaubern können.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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