Das Jubiläum wird nachgefeiert
»Bilder einer Ausstellung« als großer Auftakt

Das Publikum feierte in der neuen Eichendorff-Schule Gottmadingen den nachgeholten Jubiläumsauftakt der Jugendmusikschule mit dem Streichorchester der Jugendmusikschule und dem Instrumentalverein Rielasingen-Arlen, beide unter der Leitung von Thomas Dietrich. | Foto: swb-Bild: Oliver Fiedler
  • Das Publikum feierte in der neuen Eichendorff-Schule Gottmadingen den nachgeholten Jubiläumsauftakt der Jugendmusikschule mit dem Streichorchester der Jugendmusikschule und dem Instrumentalverein Rielasingen-Arlen, beide unter der Leitung von Thomas Dietrich.
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Hegau/Gottmadingen. Mit einem ganz besonderen Konzert stieg nun die Jugendmusikschule westlicher Hegau am Sonntag im Saal der neuen Eichendorff-Realschule Gottmadingen in ihr Jubiläumsjahr ein. »Die Jugendmusikschule besteht eigentlich schon seit 42 Jahren«, sagte Hilzingens-Altbürgermeister Franz Moser, der immer noch als Vorsitzender auch mit bald 78 Jahren agiert, in seiner Rede, nachdem Gottmadingens Bürgermeister Dr. Michael Klinger die vielen Gäste hier im schönen Saal zu einer besonderen Matinee begrüßen konnte, bei der das Streichorchester der Jugendmusikschule zusammen mit dem »Instrumentalverein Rielasingen-Arlen« unter der bewährten Leitung von Thomas Dietrich die »Bilder einer Ausstellung« von Modest Musorgskij musikalisch vortrefflich und in einer doch recht beachtlichen Raumakustik in Szene setzten – vor einem auch sehr begeisterungsfähigen Publikum.

Das »eigentlich« soll nun nachgeholt werden, meinte Franz Moser, nachdem man die schon für 2020 geplanten Veranstaltungen aufgrund der Lockdowns streichen musste und für 2021 keine Perspektiven zur Planung gehabt habe. Moser freute sich auch, dass er Ulrike Brachat begrüßen konnte, die 37 Jahre lang hier Aufbauarbeit geleistet hatte an der Spitze der Jugendmusikschule, die am Anfang schon einige Hürden überwinden musste. Und auch ihr langjähriger Stellvertreter Hermann Gruber war einer der besonderen Gäste dieses nun nachgeholten Jubiläumsauftakts. Thomas Dietrich konnte schon vor seinem Dirigat herzlich gratuliert werden: seit 30 Jahren ist er in diesem Jahr Lehrer der Streicher an der Jugendmusikschule mit ihren vier Standortgemeinden, und seit 1996 führt er auch für den »Instru« den Taktstock, der als ambitioniertes Amateurorchester immer wieder mit besonderen Projekten auf sich aufmerksam macht. Der »neue« Musikschulleiter Arpad Fodor konnte nach einem Intermezzo der »Westwind-Bläsergruppe« und den Gedanken Michael Klingers über das letzte Bild der musikalischen Ausstellung, eine Skizze des »Heldentors« von Kiew, das doch auf einmal diese Musik zu einer besonderen Mahnung mache, endlich den Akteuren dieses Festkonzerts den Platz überlassen.
Die MusikerInnen, unter der Leitung von Thomas Dietrich, verstanden es vorzüglich, den Saal mit den auch im Konzert gezeigten Bildern zum Klingen zu bringen und dieses Meisterwerk mit zunehmendem Mut in seinen vielen Variationen über das Thema höchst spannungsvoll zu zelebrieren. Die impressionistische Musik konnte herrlich wirken und der Applaus, der sich eine Zugabe erkämpfte, war auch ein klares Signal des Wohlgefallens. Und die zweite Zugabe hat beim »Instru« Tradition: Dann dürfen die ZuschauerInnen die Stühle und Bühne wegräumen, um Platz zu machen für den Empfang. Auf die bewegte Geschichte der JMS westlicher Hegau soll beim großen Sommerkonzert in der Burg Riedheim dann eingegangen werden, so die Ankündigung.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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