Fahr-Schlepperfreunde feierten 30. Geburtstag
»Üser Fabrik« lebt weiter

Schlepperfreunde | Foto: Ein kleines »rotes Meer« alter Fahr-Schlepper der verschiedenen Produktionsreihen fand sich zum 30. Geburtstag der »Fahr-Schlepperfreunde« am Wochenende in Gottmadingen ein. swb-Bild: of
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Gottmadingen. Mit einem zweitägigen Fest feierten die Fahr-Schlepperfreunde ihren 30. Geburtstag in und rund um ihre Museumshalle im Gewerbegebiet Goldbühl, die vor 13 Jahren als eines der markantesten Ziele des Vereins als Museum zur Wahrung des Vermächtnisses der einstigen Landmaschinenfabrik Fahr in Betrieb genommen werden konnte. Und die dank der Unterstützung von Professor Wolfgang Baader, der zu den Schlepperfreunden der ersten Stunde zählte, über eine sagenhaft umfangreiches Archiv zur Produktionsgeschichte von Fahr verfügt.

Die Fahr Schlepperfreunde konnten dabei ganz schön viele Freunde von Traktoren und Schleppern in Gottmadingen begrüßen. Fast alle großen Namen der Traktorenproduktion, auch aus benachbarten Schweiz, waren hier beim Traktorentreffen zusammengekommen. Das kleine »Dampfbähnle« erfreute dabei auf seinem Rundkurs die Kinder besonders.

Gedacht wurde an diesem Geburtstag natürlich der Zeit der Gründung. Die roten Traktoren wurden bei Fahr selbst ja schon seit 1962 nicht mehr produziert, nachdem der Industrieriese Deutz erste Anteile übernommen hatte. Doch 1988, als das Konsortium Glöckner-Humbold-Deutz aus »üser Fabrik« eine »Greenland«-Fabrik mit Chefs in Holland machte, hatten 24 alte »Fahrianer« die richtige Vorahnung auf das, was später zur Schließung des Werks durch das norwegische Unternehmen »Kverneland« im Jahr 2006 führte. Damit war die Landmaschinenproduktion endgültig vorbei und eine Ära von 135 Jahren, zu deren besten Zeiten Fahr Zweigwerke in Stockach, Mühlhausen, Karlsruhe und sogar Buenos-Aires hatte. Heute haben die Fahr-Schlepperfreunde unter der Leitung von Hubert Auer rund 2.000 Mitglieder.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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