Regierungspräsidium lobt bei der Übergabe des Förderbescheids die gute Vorarbeit der Stadt
1,5 Millionen Euro für Engener Sanierungsgebiet

Moser RP | Foto: Referatsleiterin Jutta Pollich und Bürgemeister Johannes Moser bei der Übergabe des offiziellen Förderbescheids. swb-Bild: RPF
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Engen/ Freiburg. Engens Bürgermeister Johannes Moser hat am heutigen Mittwoch im Regierungspräsidium Freiburg (RP) den Förderbescheid des Landes für das neue Sanierungsgebiet „Bahnhofsbereich mit Altstadt“ entgegengenommen. Die im RP für die Städtebauförderung zuständige Referatsleiterin Jutta Pollich überreichte Bürgermeister Moser den Bescheid, mit dem Bund und Land aus dem Bund-Länder-Programm für den Städtebaulichen Denkmalschutz einen Zuschuss von 1,5 Millionen Euro für eine Vielzahl an Erneuerungsprojekten im Sanierungsgebiet bereitstellen. Der Zuschuss war ja bereits im Medienmitteilungen angekündigt worden.

Für die Stadt ist damit die Voraussetzung geschaffen, in den nächsten Jahren im Sanierungsgebiet „Bahnhofsbereich mit Altstadt“ die Behebung von städtebaulichen und funktionalen Missständen in Angriff zu nehmen. Dabei wird sie in beträchtlichem Umfang auch Eigenmittel investieren. Das rund 16 Hektar große Sanierungsgebiet umfasst Teile der Altstadt im Bereich des denkmalgeschützten Kornhauses sowie wesentliche Teile der Unterstadt, dort vor allem das Bahnhofsareal und das Umfeld der Breitestraße.

Bürgermeister Moser zeigte sich hocherfreut über die Bewilligung des Zuschusses. „Das Sanierungsprogramm ist eine große Chance zur Modernisierung der Stadt Engen, zur Gewinnung von Wohnraumreserven, der Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs und für einen erfolgreichen Abschluss der Altstadtsanierung mit dem markanten und städtebaulich wertvollen Kornhaus“.

Jutta Pollich war voll des Lobes über die Vorarbeit, die die Stadt Engen im Vorfeld geleitstet hat: „Engen hat einen fundierten und gut ausgearbeiteten Förderantrag eingereicht, der sehr detailliert aus einem zusammen mit der Bürgerschaft erarbeiteten Stadtentwicklungskonzept entwickelt wurde. Das Sanierungsgebiet hat ein großes städtebauliches Potential. Mit der beispielhaften Sanierung der Altstadt wurde in der Vergangenheit bereits hervorragende Arbeit geleistet. Mit dem Sanierungsgebiet „Bahnhofsbereich mit Altstadt“ wird die Stadt Engen ihre nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung weiter fortsetzen und damit zu weiteren signifikante Verbesserungen beitragen. Das Wirtschaftsministerium hat sich dieser Auffassung angeschlossen und daher der Aufnahme der Stadt in das Jahresprogramm 2019 zugestimmt“.

Mit Hilfe der Fördermittel sollen unter anderem private und öffentliche Gebäude modernisiert und instandgesetzt und der öffentliche Raum insbesondere im Bahnhofsbereich attraktiv umgestaltet werden. Ein neues Parkhaus soll zur dringend benötigten Entlastung der Stellplatznachfrage beitragen. Ein besonderes Augenmerk liegt im gesamten Sanierungsgebiet darauf, neuen Wohnraum zu schaffen, indem Nachverdichtungspotentiale wie auch Baulücken aktiviert und erforderlichenfalls auch nicht erhaltenswerte Gebäude abgebrochen werden. Nach den vorläufigen Planungen der Stadt Engen sollen rund 75 neue Wohneinheiten gebaut werden; darüber hinaus ist vorgesehen, etwa 30 bestehende Wohneinheiten umfassend zu modernisieren, um sie damit – gerade in energetischer Hinsicht - an einen zeitgemäßen Wohnstandard anzupassen. Mit dem Kornhaus, das modernisiert und einer neuen kommunalen Nutzung zugeführt werden soll, dem ehemaligen Amtsdienerhäuschen und dem Bahnhofsgebäude stehen zudem ortsbildprägende, denkmalgeschützte Gebäude mit auf der Agenda.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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