Das Radolfzeller Berufsschulzentrum (BSZ) konnte jüngst die Absolventinnen und Absolventen der Berufskollegs verabschieden.
180 Mal Fachchochschulreife

Abschluss BSZ | Foto: Die Preisträgerinnen der Klasse 1BK1W. swb-Bild: Schule
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Radolfzell. Zum Erreichen der Fachhochschulreife, dem zweithöchsten deutschen Schulzeugnis, konnten Schulleiter Norbert Opferkuch und die Abteilungsleiter Sibylle Höne, Marcus Kreickmann sowie Wolfram Sengenberger 180 erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des BSZ Radolfzell herzlichst gratulieren. Trotz der besonderen pandemiebedingten Umstände sind wie in den Jahren zuvor sehr viele SchülerInnen zum Abschluss gelangt, auch wenn sich jede Person ein gehöriges Stück weit selbst organisieren musste.
»Die wahren Grenzen bestehen jedoch nur im Kopf« – man sei seine eigene Grenze und könne sich darüber erheben, resümierte der Schulleiter Opferkuch. Dieses Jahr sei dem gesamten Kollegium ab Mitte März die Schule wie eine »Ghost-Town«, gemäß dem gleichnamigen, neu aufgelegten Song der »Rolling Stones«, vorgekommen. Man habe nicht mehr die von ihm stets geliebte Offenheit vor Ort leben können. Auf digitalem und persönlichem Wege hätten jedoch sehr viele die »neuen Grenzzäune erfolgreich überwunden«, damit könne Corona teilweise auch einmal positiv besetzt sein.

Auch angesichts des Anspruches der Fachhochschulreife gelte dem Abschlussjahrgang besonderer Respekt und der verdiente Lohn – das Zwischenziel sei erreicht. Nun könne eine gute Ausbildung oder ein Studium angeschlossen werden: »fange nie an aufzuhören, höre nie auf, anzufangen« motivierte der Schulleiter die Zuhörenden in der Sporthalle: Man solle sich aktiv selbst über Hürden hinweghelfen, sich aber auch von den Nächsten helfen lassen, gemäß der Liedzeile: »Wenn du auch denkst, dass du‘s nicht mehr schaffst, trag‘ ich uns zwei, nehm‘ dich huckepack.«

»Machen Sie’s trotzdem!«

Den Wermutstropfen, dass der Schulschließung einige Projekte, die vor Ort umgesetzt werden müssten, zum Opfer gefallen sind, münzte Opferkuch kurzerhand in einen Appell um: »Setzen Sie Ihre Ideen, zum Beispiel das bereits geplante Design des Stehtisches, ein Symbol des Zusammenkommens, doch in die Tat um – machen Sie’s trotzdem!« Diesem Motto waren u.a. die Modedesignerinnen nachgegangen – sie nähten dennoch ihre Outfits, die eigentlich für die diesjährige BSZ-Modenacht vorgesehen waren. Präsentiert wurden professionelle Fotos der aufwendig in Szene gesetzten Modestücke.

Abschließend resümierte der Schulleiter: Ihren Optimismus, ihre Hoffnung sowie Neugier sollten sich die Absolventinnen und Absolventen nicht nehmen lassen, denn ohne Begeisterung wäre noch nie etwas Großes entstanden. Mit den erworbenen Schlüssel- und vielfältigen Fachqualifikationen seien die SchülerInnen für die Umbrüche der Zukunft gerüstet. »Lassen Sie sich ihre Freude nicht nehmen, bleiben Sie authentisch und bewahren Sie zudem gute Beziehungen zu den Freunden und der Familie!« Damit stünde allen möglichst andauerndes, privates und berufliches Glück bevor, so die Botschaft des Abends.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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