Jugendgemeinderat feiert runden Geburtstag mit einem bunten Festakt
25 Jahre der aktiven Mitbestimmung

JGR 25. Geburtstag | Foto: Viel Applaus für die Arbeit des Jugendgemeinderates in den vergangenen 25 Jahren gab es beim Festakt auch von Eva-Maria Beller, Leiterin der Stadtjugendpflege, Andreas Reinhardt, Geschäftsführer der SWR, Manfred Schwarz, stellvertretender Leiter des Dezer
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Radolfzell. 25 Jahre der Mitbestimmung - für Bürgermeisterin Monika Laule ist der Jugendgemeinderat in der Stadt nicht mehr wegzudenken, wie sie beim Festakt zum 25. Geburtstag des Jugendgremiums im Milchwerk kürzlich betonte. »Der JGR wird in Radolfzell gehört, er mischt sich ein und andere auf - und das ist gut so«, sagte Laule in ihrer Rede. Auf Initiative von Alt-Oberbürgermeister Günter Neurohr wurde der erste Jugendgemeinderat 1992 gegründet. Damals stellten sich 55 Kandidaten zur Wahl. Radolfzell gehörte damals mit zu den ersten Städten, die einen JGR einführten, betonte OB Martin Staab. Er zeigte sich erfreut, dass im Gegensatz zu anderen Nachbarstädten und -gemeinden die Arbeit des Radolfzeller JGR nicht versandete. Gerade in Zeiten von Politikverdrossenheit sei der Jugendgemeinderat »wichtiger denn je«, erklärte Staab. »Unser Jugendgemeinderat ist aktiv geblieben, das ist nicht bei allen Gremien in Baden-Württemberg so«, so Staab weiter. Seit einem Vierteljahrhundert wurden so immer wieder Gremien gebildet.
Überhaupt, der JGR ist 2018 im 25. Jahr seines Bestehens politischer denn je: »Der JGR mischt sich früh kommunalpolitisch ein«, sagte der Rathauschef. Unvergessen als sich der JGR in die Beibehaltung der Schwimmbadeintrittspreise für Jugendliche aussprach, das Mitwirken beim Skaterplatz im »Herzen«, der Flashmob #platzlos oder die beiden Jugendhea-rings. Dass die Radolfzeller Jugendlichen Party machen können, friedlich, ohne besondere Vorkommnisse, mit geilen Bands und fettem Sound beweist zudem das alljährliche JGR-Flaggschiff »Rock am Segel«, das über 1.000 Jugendliche traditionell in die Sommerferien verabschiedet. Als Glücksgriff bezeichnete Staab die Einführung von Garantenplätze für alle Radolfzeller Schulen. Damit könne sich jede Schulform im Jugendgremium wiederfinden. Gerade in dieser Lebensphase - der Jugendgemeinderat hat Mitglieder zwischen 14 und 21 Jahren - sei es nicht alltäglich, dass man sich kommunalpolitisch engagiere. »Es ist nicht alltäglich, sich für die Allgemeinheit einzubringen. Super, dass es Euch gibt«, schloss OB Staab.
Der Jugendgemeinderat in Radolfzell wird alle zwei Jahre gewählt und besitzt 14 Mitglieder.
Ein Mitglied wird der JGR in Zukunft aber schmerzlich vermissen: Wie beim Festakt bekannt wurde, wird Pauline Meyer ihre Funktion als erste Vorsitzende nicht mehr ausüben können. Seit ein paar Tagen hat sie ihr Studium der Germanistik und Buchwissenschaften in Mainz aufgenommen. Damit zählt der JGR aktuell nur noch 13 Mitglieder. Wie Meyer auf Nachfrage des WOCHENBLATTES bestätigte, soll noch im Oktober ein neuer Vorsitzender gewählen werden.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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