“Weiterer Meilenstein Gründungsversammlung/ Eröffnung Sommer 2020
Aufbruchstimmung beim Projekt „Schülerforschungszentrum Singen

Schülerforschungszentrum Singen | Foto: Das Schülerforschungszentrum mit Bürgermeisterin Ute Seifried, Studiendirektor Dr. Martin Stübig, Schüler Paulin Wirth, Studienrat Sebastian Wolf, Studentin Elena Krasnova, Oberstudienrat a.D. Horst Scheu, Schülerin Maria Berger, Schüler Michael Gotzmann,
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  • Foto: Das Schülerforschungszentrum mit Bürgermeisterin Ute Seifried, Studiendirektor Dr. Martin Stübig, Schüler Paulin Wirth, Studienrat Sebastian Wolf, Studentin Elena Krasnova, Oberstudienrat a.D. Horst Scheu, Schülerin Maria Berger, Schüler Michael Gotzmann,
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Singen. Bürgermeisterin Ute Seifried lies beim Pressegespräch am Donnerstag im Hegau-Gymnasium keine Zweifel aufkommen: „Wir sind schon paar Jahre dran und überzeugt, Singen braucht sowas, denn wir haben zwar weniger Bodenschätze, aber viele gute Köpfe“. Und Claudia Kessler-Franzen, Leiterin der Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Geschäftsführerin von Singen Aktiv, sieht jetzt „einen Edelstein in Singen“, der zum Diamanten geschliffen werden kann.

Die Rede ist vom gemeinsam anvisierten Schülerforschungszentrum (SFZ), einer 2016 gestarteten Initiative von HGS-Schulleiter Stefan Fehrenbach mitsamt den SFZ-Gründungsmitgliedern Dr. Martin Stübig, Horst Scheu, Sebastian Wolf und Karl Laber, die seit Anbeginn eng mit der Stadt und Singen Aktiv kooperieren. Das SFZ soll zunächst in zwei Räumen der ehemaligen Grundschule „Am Titisbühl“ entstehen und voraussichtlich „zum Sommer hin“, so Seifried, in Betrieb gehen.

„Wir freuen uns schon“, so Oberstufenschüler Michael Gotzmann vom Hegau-Gymnasium, „weil es uns Spaß macht, über die Schule hinaus Themen zu erforschen, für die im Regelunterricht weniger Zeit ist“.

Seit 2016 wurden immerhin 22 Preise von „Jugend forscht“ nach Singen vergeben. Begleitet und betreut wird der Nachwuchs von engagierten Fachlehrern „ehrenamtlich in deren Freizeit“, worauf Horst Scheu besonders hinweist, ehedem Schulleiter des Wöhler-Gymnasiums, der sich nun „über den Rückenwind“ freut. 60.000 Euro städtisches Investment schaffen einen exzellenten, ausbaufähigen Ort der Begegnung und des Ideenaustauschs für Schüler‘innen und Schulen, die ein hohes Interesse an weiteren Forschungsprojekten in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben.

„8 Millionen Menschen arbeiten schon in MINT-Berufen“, so Kessler-Franzen. Für die nötige Erstausstattung werden zudem jene 15.000 Euro Preisgelder eingesetzt, die das tolle Singener SFZ-Konzept Ende 2019 beim bundesweiten Konzept-Wettbewerb von „Jugend forscht“ und der Joachim-Herz-Stiftung gewonnen hat, erstellt von Dr. Stübig und koordiniert von Scheu.

„Sponsoren sind erwünscht“, so Seifried, denn das Neue Zentrum soll auch ein Standortvorteil für den prosperierenden Schul- und Wirtschaftsstandort Singen werden und MINT-Talente in der Region binden, „denn wir haben viele Unternehmen, darunter Weltmarktführer, mit technischen Innovationen“. So wie Elena Krasnova, die als Schülerin bereits 2018 am Wettbewerb „Jugend forscht“ erfolgreich teilgenommen hat, nun an der ETH Zürich studiert und ihr Praktikum hier vor Ort absolvieren wird.

Hegau-Schülerin Maria Berger freut sich über die kurzen Wege zum SFZ: „Da kann ich hin, wann ich will, auch außerhalb der Schulzeit“. Ebenso Schulkamerad Paulin Wirth, der sich „mehr Zeit, unabhängig vom Lehrer“ erhofft, wenn er an seinem Projekt „Kresse-Automat“ tüftelt.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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