Visitation mit Podiumsdiskussion, Synode, Workshops und Festgottesdienst abgeschlossen
Bezirkskirchenrat formuliert die Ziele für die Zukunft

Bischof Podium | Foto: Bei einer Podiumsdiksussion am Freitag in der Singener Lutherkirche ging es für Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh, Uni-Rektorin Kerstin Kriegelstein, Landrat Frank Hämmerle, Ralph J. Schiel von der Werteagentur "naturblau" und die neue Intendantin
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Singen/ Radolfzell. Die große Bezirksvisitation durch Landesbischof Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh wurde am Sonntagmorgen mit einem Festgottesdienst in Radolfzell abgeschlossen. Schon am Samstag formulierte er Bezirkskirchenrat seine Ziele für die kommenden Jahre, mit denen auf Veränderungen in der Gesellschaft reagiert wird, die natürlich die Entwicklung der Kirche beeinflussen. Schon einer Medienkonferenz am Freitag hatte der Landesbischof deutlich gemacht dass in vieler Hinsicht anderer Wege bedarf, um das Leben in der evangelischen Landeskirche weiter zu entwickeln. Digitalisierung ist aber nur eine Option, vielmehr geht es um persönliche Erlebbarkeit des Glaubens.

Die am Samstag beschlossenen Ziele für den Kirchenbezirk Konstanz

1. Ziel: Entwicklung des kirchlichen Lebens im Kirchenbezirk: Wir werden in den nächsten 7 Jahren die Entwicklung des kirchlichen Lebens im Kirchenbezirk verstärkt in den Blick nehmen und fördern.

Maßnahmen: 1. Dazu benennt der BKR eine Steuerungsgruppe, bestehend aus Mitgliedern des BKR und der Synode. Der BKR achtet darauf, dass dabei alle Regionen vertreten sind.

2. Die Aufgabe der Steuerungsgruppe besteht darin, Aufbrüche und neue Angebote in einzelnen Gemeinden und an anderen kirchlichen Orten wahrzunehmen, zu sammeln und in den BKR zu kommunizieren.

3. Der BKR ermutigt zur Entwicklung vielfältiger Ausdrucksformen von Kirche und unterstützt und fördert deren Umsetzung entsprechend des Leitbildes des Kirchenbezirks.

4. In den nächsten drei Jahren (bis 2021) wird insbesondere ein regionales Gottesdienstkonzept erarbeitet, das diese Vielfalt abbildet. Der Pfarrkonvent wird eng in die Realisierung des Gottesdienstkonzeptes eingebunden.

5. Die Herbstsynode 2020 wird sich mit diesem Visitationsziel beschäftigen.

2. Ziel: Förderung von Innovation im Kirchenbezirk:

Maßnahme: Es wird eine zusätzliche 100Prozent-Pfarrstelle eingerichtet. Diese trägt zur Weiterentwicklung der Quellgemeinde in Böhringen bei, insbesondere durch theologische Fortbildungsangebote für Ehrenamtliche in Böhringen und im ganzen Kirchenbezirk. Dieser Anteil wird refinanziert durch die Kirchengemeinde Böhringen. Die Person vertritt außerdem die Kirchengemeinde Wollmatingen und den Kirchenbezirk im kommunalen Planungsprozess für den neuen Stadtteil „Hafner“ in Konstanz und entwickelt ein Konzept für die zukünftige kirchliche Arbeit in diesem Stadtteil. Die Visitationskommission setzt sich dafür ein, dass auf landeskirchlicher Ebene die Voraussetzungen für diese Stelle geschaffen werden.

3. Ziel: Digitale Präsenz/Öffentlichkeit

Wir werden in den nächsten 3 Jahren die digitale Präsenz und Kommunikation des Kirchenbezirks optimieren. Wir werden Anforderungen definieren und einheitliche Standards vereinbaren. Maßnahmen:

1. Der BKR setzt bis Ende 2019 eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitgliedern des BKR, beruflich Tätigen im Bezirk sowie Ehrenamtlichen ein.

2. Die Arbeitsgruppe setzt den Relaunch der ekikon website um. Daraus ergeben sich einheitliche Mindeststandards für die Gestaltung der Websites der Gemeinden.

3. Die Arbeitsgruppe erstellt die Vorgaben zur internen Kommunikation in Bezug auf den Datentransfer.

4. Die Arbeitsgruppe prüft, ob und in welcher Form eine Präsenz des Kirchenbezirks in den sozialen Netzwerken wünschenswert ist.

4. Ziel: Transparenz über die Angebote und Möglichkeiten im Kirchenbezirk

Wir werden in den nächsten 7 Jahren Maßnahmen entwickeln und umsetzen, die dazu beitragen, dass alle Haupt- und Ehrenamtlichen im Kirchenbezirk besser über unsere Angebote und Möglichkeiten informiert sind (z.B. Diakonie, Kirchenmusik, etc.) Maßnahmen:

1. Wir laden die Verantwortlichen der Angebote in die jeweiligen Gremien regelmäßig ein.

2. Es werden regionale Ältestentage für die neuen Ältesten angeboten.

3. Der BKR sorgt für die Entwicklung verschiedener Instrumente, um die Bedürfnisse und Erwartungen der Gemeinden aufnehmen zu können und dadurch in eine bessere Kommunikation mit ihnen zu treten.

4. Diese Instrumente werden entwickelt, den Gremien und Gemeinden vermittelt und von diesen erprobt. Sie werden vom BKR evaluiert.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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