Generationswechsel im Klinikbetrieb an die dritte Generation vollzogen / Weiter für Stiftung aktiv
Dagmar Schmieder übergibt nach 33 Jahren

Schmieder Übergabe | Foto: Paul-Georg Friedrich übernimmt von seiner Mutter Dr. Dagmar Schmieder den Vorsitz der Geschäftsführung der Kliniken Schmieder. swb-Bild: Kliniken Schmieder
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Allensbach/Gailingen. Dr. Dagmar Schmieder übergibt im diesen Oktober den Vorsitz der Geschäftsführung der Kliniken Schmieder an ihren Sohn Paul-Georg Friedrich. Als Vorstand der Prof. Friedrich Schmieder-Stiftung wird sie bei strategischen Weichenstellungen weiter eingebunden sein. Sie hatte das Unternehmen 33 Jahre geleitet.

Dr. Dagmar Schmieder ist seit 1976 im Unternehmen ihres Vaters Prof. Friedrich Schmieder tätig. In den letzten 33 Jahren hat sie als Vorsitzende der Geschäftsführung die Entwicklung des Unternehmens entscheidend geprägt. „Mein Ziel war es die Führungsrolle in der Neurologischen Rehabilitation zu bewahren, behutsam und mit Augenmaß das Wachstum des Unternehmens zu fördern und dabei immer den Blick auf die Patientenbelange zu richten“, sagt Dagmar Schmieder. Mit der Gründung des Lurija Instituts 1997 an der Universität Konstanz gelang es ihr, eine Forschungsstruktur mit universitären Kooperationspartnern zu schaffen, mit der der Ausbau von Innovation und Qualität zum Wohle der Patienten gelingt. Damit verbunden ist ihr großes Engagement für die Universität Konstanz, die sie seit Jahren als Ehrensenatorin unterstützt.

Der Ausbau einer engmaschigen Versorgungsstruktur für neurologisch erkrankte Menschen in Baden-Württemberg war ein zweiter Fokus, den sie als Geschäftsführerin verfolgte. In ihrer Verantwortung wuchsen die Kliniken Schmieder von zwei Standorten in Gailingen und Allensbach mit 620 Mitarbeitern (1986) auf heute sechs Standorte in Baden-Württemberg mit über 2.000 Mitarbeitern, die jährlich rund 14.000 neurologisch erkrankte Patienten aller Schweregrade über alle neurologischen Phasen versorgen. Sie trug maßgeblich dazu bei, dass wohnortnahe Rehabilitation in den baden-württembergischen Metropolregionen heute möglich ist, indem sie 1995 und 1998 die Klinikstandorte im Stuttgarter Zentrum, in Gerlingen bei Stuttgart und 2001 in Heidelberg eröffnete. Alleine im Landkreis Konstanz zählen die Kliniken Schmieder mit den drei Standorten in Allensbach, Gailingen und Konstanz zu den größten Arbeitgebern der Region mit mehr als 1.000 Beschäftigten.

„Ich bin sehr froh, dass der Familie Schmieder die Übergabe des Familienunternehmens an die nächste Generation gelungen ist. Das schaffen ja nicht alle Familienunternehmen in Deutschland“, so Dagmar Schmieder. „Mit meinem Sohn Paul-Georg Friedrich als Vorsitzenden der Geschäftsführung und meiner Tochter Lisa Sophia Friedrich als Geschäftsführerin wird das Unternehmen weiterhin die notwendige Stabilität haben, um die Herausforderungen im Gesundheitssystem zu meistern“. Beide sind schon seit vielen Jahren im Unternehmen in führenden Positionen tätig. Dr. Ulrich Sandholzer, der seit 2010 in der Geschäftsführung ist und Patrick Mickler, der zum 01.12.2019 von der Schön Klinik kommend in die Geschäftsführung eintritt, komplettieren das Führungsquartett.

Als Vorsitzender der Geschäftsführung ist Paul-Georg Friedrich nun für die weitere Entwicklung des Unternehmens verantwortlich. „Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben. Gemeinsam mit meinen drei Geschäftsführern werde ich die zukünftige Entwicklung unseres Klinikverbundes mit großem Engagement und Leidenschaft vorantreiben“. Bereits seit 2014 ist Paul-Georg Friedrich zunächst als Geschäftsleiter und ab Juli 2017 als Geschäftsführer unter anderem für die Bereiche Kundenbeziehungen/Vertragswesen und Belegung für das Unternehmen tätig. Zuvor arbeitete er bei der Schön Klinik in der Unternehmens- und Klinikentwicklung sowie als Projektleiter für den Bereich Völkerverständigung im Büro Berlin der Robert Bosch Stiftung.

Mit dieser Weichenstellung übernimmt nun die dritte Generation die Verantwortung für das mittelständische Familienunternehmen. Jährlich erzielen die Kliniken Schmieder derzeit einen Umsatz von über 150 Millionen Euro. In den Ausbau ihrer Standorte investierten sie in den letzten zehn Jahren über 100 Millionen Euro und schufen mehrere hundert Arbeitsplätze. Allein in den Ausbau der beiden Bodenseestandorte Allensbach und Konstanz flossen in den letzten fünf Jahren rund 20 Millionen Euro und in Gailingen werden bis 2025 ebenfalls rund 25 Millionen Euro für den Ausbau und die Sanierung des dortigen Klinikcampus investiert.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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