Die »Lachnacht« im Milchwerk hält, was sie verspricht
Der Name ist Programm

Erste Radolfzeller Lachnacht | Foto: Sichtlich Spaß auf der Bühne bei der ersten Radolfzeller Lachnacht hatten die Kabarettisten Ingmar Stadelmann, Lutz von Rosenberg-Lipinsky, Maxi Gstettenbauer und El Mago Masin sowie Moderator Ole Lehmann. swb-bild: uj
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Radolfzell. Natürlich frech kommt er rüber, und ungeheuer sympathisch. »Moderator« Comedian Star Ole Lehmann, langjähriger Profi auf deutschen Comedy-Bühnen, zeigte in der Lachnacht am vergangenen Donnerstag im gut besuchten Radolfzeller Milchwerk, was er draufhat. Sicherlich mehr als nur Moderieren. Ein erfolgreicher Comedian lebt bekanntlich von seiner Beobachtungsgabe und davon, die beobachteten Situationen pointiert wiederzugeben. So ziemlich alle Zuschauer fanden sich daher wieder, als er äußerst plakativ von seiner Anreise mit der Deutschen Bahn von Berlin nach Radolfzell erzählte. Ein gelungener Start, der der Auftakt für den ersten Künstler, Stand-up Comedian Maxi Gstettenbauer einläutete.
Gstettenbauer hatte für Radolfzell Ausschnitte aus seinem aktuellen Programm »Maxipedia« dabei und klärte das mit Tränen in den Augen sitzende Publikum mal so richtig über »Fifty Shades of Grey« auf. Zu einem wahren Brüller entwickelte er seine Gedankengänge zu der Liebesstory Twilight, in der sich bekanntermaßen die 17-jährige Bella in einen 109 Jahre alten Vampir verliebt. Ob der Altersunterschied nicht etwas anrüchig ist?
el mago masin, ebenfalls gerade auf Tour, spielte seine Talente voll aus: Spitze Zunge, Liedermacher mit Gitarre und Spontancomedian, der sich zu Beginn seines Programms einen »Schaffner« und ein Pärchen auf die Bühne holte, und dem Pärchen in seinem Gitarrenstück köstlich komisch zeigte, was wahre Liebe bedeutet.
el mago masin kann man übrigens 2018 noch einmal im Radolfzeller Milchwerk genießen.
Nach der Pause überzeugte wieder Ole Lehmann, der dem Publikum mit Elton Johns »I’m still standing« so richtig einheizte und somit die Stimmung für den Kabarettisten Lutz von Rosenberg Lipinsky auf das richtige Level brachte. Lipinsky startete mit einem Erdbeben und steigerte sich langsam immer weiter bis zum Höhepunkt. Vermutlich werden nach Lipinsky’s grandiosen Erzählungen aus dem politischen Alltag und privat-zärtlichen Begebenheiten so manche Männer sich nun an Geburtsvorbereitungskursen anmelden, auch wenn ihre Frauen gar nicht schwanger sind. Denn nach Lipinskys Ausführungen scheint Mann in diesen Kursen viel vom und über das Leben lernen zu können.
Zu guter Letzt griff der Meister der Spontancomedy Ingmar Stadelmann noch einmal die Lachmuskeln der Zuschauer an. Wunderbar, wie er es verstand, in einen Zuschauerdialog einzusteigen. Dabei lernte er, dass man sich in Radolfzell in einem »Orkeschter« verliebt und dabei natürlich ein Blasinstrument spielt.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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