»Netzwerk Singener WegweiserInnen« startet und soll Familien mit geringem Einkommen Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen
Der Weg zu mehr Chancengleichheit

WegweiserInnen, Staadt Singen, Kinderchancen, KiJu-Karte | Foto: Alexandra Guldin und Petra Merklin wollen mit dem »Netzwerk Singener WegweiserInnen« Familien mit geringem Einkommen ermutigen, die vorhandenen Hilfsangebote zum Wohl ihrer Kinder zu nutzen.
swb-Bild: Stadt Singen
  • WegweiserInnen, Staadt Singen, Kinderchancen, KiJu-Karte
  • Foto: Alexandra Guldin und Petra Merklin wollen mit dem »Netzwerk Singener WegweiserInnen« Familien mit geringem Einkommen ermutigen, die vorhandenen Hilfsangebote zum Wohl ihrer Kinder zu nutzen.
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Singen. Um Kindern aus Familien mit geringerem Einkommen mehr Chancengleichheit zur Teilhabe und Bildung zu ermöglichen, hat Singen einiges zu bieten. Ganz neu startet nun das Projekt »Netzwerk Singener WegweiserInnen«.
Das möchte möglichst allen Singener Familien mit wenig Geld ermutigen, die vorhanden Hilfsangebote zum Wohl der Kinder zu nutzen. Alexandra Guldin von Kinderchancen Singen e.V. und Petra Merklin sowie Silvia Fleiner von der Stadt Singen stellten per Videokonferenz das neue Netzwerk wie auch die KiJu-Karte als »wichtige Meilensteine im Beratungsangebot der Stadt« vor. Digital mit dabei waren auch knapp 60 der 120 WegweiserInnen, die aktiv in Schulen, Kitas, Vereinen, Behörden oder Kirchengemeinden sind und nach dem Motto »Hilfe zur Selbsthilfe« agieren.
Sie erhielten bereits eine Einführung zum Thema Kinderarmut, hilfreiche Info-Materialien und bekommen bei Bedarf Rat und Unterstützung für ihr Engagement. »Das müssen keine Experten sein, sondern jeder kann seine Fähigkeiten und Kontakte in das Netzwerk einbringen um den Informationsfluss von den Familien hin zur passenden Anlaufstelle zu verbessern«, betonte Udo Engelhardt, 2. Vorsitzender des Vereins Kinderchancen.
Dabei ist der Name Programm - WegweiserInnen sollen als Ansprechpersonen mit anspruchsberechtigten Familien in Kontakt treten und sie auf Unterstützungs- und Beratungsmöglichkeiten hinweisen und ihnen den Weg dahin aufzeigen.
Zum Beispiel zu einem noch junges Projekt, das im November vergangenen Jahres von der Stadt Singen gemeinsam mit dem Verein Kinderchancen Singen e.V. initiiert wurde: die KiJu-Karte. Sie bietet Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahren aus einkommensschwachen Familien zahlreiche Vergünstigungen wie zum Beispiel Ermäßigungen für Singener Bäder, die Jugendmusikschule, die Bibliothek oder das Sommerferienprogramm.
»Arme Kinder kommen aus armen Familie«, betonte Udo Engelhardt. Allein in Singen stammen gut 1.500 Kinder aus Familien, die Arbeitslosengeld II beziehen. Hinzu kommen noch Familien mit Leistungen der Grundsicherung und Asylbewerber. Deshalb ist auch die Information der Eltern über ihnen zustehende Sozialleistungen ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept. Dazu gab Silvia Fleiner, von den Sozialen Leistungen der Stadt Singen einen Überblick und zeigte Angebote wie Sozialpass, Wohngeld, Zuschüsse sowie weiteren Sozialleistungen und die dafür notwendigen Voraussetzungen auf, die zudem für die KiJu-Karte berechtigen.
Wichtig sei ein reibungsloser Informationsfluss und die Überwindung der Hemmschwelle vor dem Behördengang. Um dies zu ermöglichen können die WegweiserInnen wertvolle Hilfe leisten, sind sich die Initiatoren einig.
Weitere Infos gibt es bei den Koordinatorinnen des Netzwerks »WegweiserInnen«:
Alexandra Guldin von Kinderchancen Singen e.V., Telefon 07731-96970550 (Mail: guldin@kinderchancen-singen.de) und Petra Merklin von der Stadt Singen, Telefon 07731-85237 (Mail: petra.merklin@singen.de).

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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