Neuer SPD-Vorsitzender Herzog will Ortsverein reaktivieren
Die rote Flagge wird gehisst

Foto: Für die SPD im Einsatz: Stadtrat Harald Karge, Kassierer Winfried Hänert, Stadtrat Roland Hübler, zweiter Stellvertreter Dr. Stefan Gänzle, erste Stellvertreterin Claudia Weber-Bastong, Vorsitzender Wilfried herzog und Stadtrat Thomas Warndorf.swb-Bild: s
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Stockach (sw). Der neue Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Stockach heißt Wilfried Herzog. Er wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Genossen einstimmig zum Nachfolger des aus beruflichen Gründen nicht mehr antretenden Jan Dorell gewählt. Beide, neuer und scheidender Parteichef, stellten drei Ziele für die Zukunft auf - die Werbung neuer, vor allem jüngerer Mitglieder, den Kampf gegen die rechtspopulistische »Alternative für Deutschland« (AfD) und das Einstimmen auf die Bundestagswahl 2017.

Mit Blick auf die Arbeit im Gemeinderat hatte Stadtrat Thomas Warndorf mehr Engagement im sozialen Wohnungsbau eingefordert: Das Thema sei in Stockach in der Vergangenheit nicht mit der gebührenden Sorgfalt behandelt worden und habe nur ungenügend stattgefunden. Der Bau günstigen Wohnungsraums dürfe nicht allein an die Baugenossenschaften abgetreten werden. Zudem seien die städtischen Wohnungen im Lugoweg »grenzwertig«.

Dinge, die die SPD künftig angehen möchte. Wilfried Herzog stehen Claudia Weber-Bastong und Dr. Stefan Gänzle als Stellvertreter zur Seite. Kassierer bleibt Winfried Hänert, Schriftführer wird Harald Karge. Zu den 28 Mitgliedern des Ortsvereins kommen zwei neue hinzu: Die SPD-Stadträte Roland Hübler und Thomas Warndorf haben nun ein rotes Parteibuch.

In seinem Antrittsstatement gab sich Wilfried Herzog kampfeslustig und engagiert: Er will die rote Flagge verstärkt hissen, indem der SPD-Ortsverein wieder in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird und präsent ist. Es gelte zu verhindern, dass die »AfD« nach den nächsten Kommunalwahlen in den Gemeinderat einziehe und bei der Bundestagswahl ein hohes Ergebnis einfahre. Weitere Anliegen einer aktiveren Stockacher SPD sollen die Integration der Flüchtlinge, das lokale Vorantreiben der Energiewende, die Haltung zum Freihandelsabkommen »TTIP« und die Jugendarbeit der Partei sein. Als erster Schritt werden regelmäßige monatliche Treffen des Ortsvereins ins Leben gerufen.

Jan Dorell als scheidender Vorsitzender erklärte, dass der frühere Zusammenschluss der Ortsvereine Stockach, Zizenhausen und Wahlwies ein Mehr an Mitgliedern habe bringen sollen. Doch dass die dadurch erhofften Vorteile mit Blick auf die Besetzung des Vorstandes nicht erreicht wurden. Zur Bundestagswahl meinte er, er sei nicht hoffnungsfroh, dass »wir den Bundeskanzler stellen werden«. Dennoch wolle er sich zusammen mit den Genossen mit aller Kraft im Wahlkampf einsetzen.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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