Drei Fragen an die Kandidaten für den Gemeinderat
Die Zukunft von Öhningen gestalten

Augustiner Chorherrenstift | Foto: Das Chorherrenstift wird auch den kommenden Gemeinderat noch beschäftigen. swb-Bild: Archiv
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Öhningen. Auch in Öhningen läuft der Wahlkampf auf Hochtouren. Höchste Zeit für das WOCHENBLATT, nachzufragen, was sich die Parteien und Wählergruppen für die kommenden fünf Jahre vorgenommen haben.

Frage 1: Was sind für Sie die wichtigsten Projekte, die in Öhningen in den kommenden fünf Jahren anstehen?

Wolfgang Menzer (CDU): Wir wollen verantwortungsbewusst wirtschaften, so dass die Gemeinde auch in Zukunft investieren kann und ihre sozialen Verpflichtungen erfüllen.
Ortskerngestaltung, alte Metzgerei, Bushallenareal, Unterstützung der Gastronomie, Chorherrenstift, Lädele Schienen, Campingplatz Wangen, Mobilfunk und Glasfaser, Baugebiete für junge Familien, Ausweisung von Gewerbeflächen in allen drei Ortsteilen.

Andrea Dix (Netzwerk Öhningen-Schienen-Wangen): Wir unterstützen die konsequente Verfolgung eines Kommunalentwicklungsplanes für die gesamte Gemeinde unter Einbeziehung der Bevölkerung. Alle kommunalen Entscheidungen müssen den Kriterien des Klima- und Umweltschutzes unterliegen, hierfür fordern wir die Erstellung eines Maßnahmenplanes mit konkreten Zielen. Unter der Vorgabe der Nachhaltigkeit muss auch die Entwicklung innovativer Ideen im Bereich Wohnung und Bauen einfließen.

Michael Otto (FBL): Fertigstellung des Augustiner Chorherrenstiftes, bürger- und familienfreundlicher Wohnraum für alle Generationen, unter Nutzung der innerörtlichen gemeindeeigenen Flächen, Sanierung Pfarrhaus Schienen, Erhaltung und Verbesserung der Infrastruktur, des ÖPNV und der Gastronomie, Um- oder Neugestaltung Campingplatz Wangen.

Eva Straub (OBF): Die Umsetzung des Nutzungskonzeptes für das Kloster als multifunktionales Zentrum für Mitbürger und Gäste möchten wir unter Zuhilfenahme professioneller Begleitung vorantreiben. Außerdem sind uns die Entwicklung des Ortskernes unter Einbeziehung des Klosters und das Schaffen von Wohn- und Lebensraum für Senioren sowie das Erarbeiten von Wohnkonzepten für Familien und zukunftsorientierte Energiekonzepte wichtig.

Frage 2: Was möchten Sie gegenüber der bisherigen Arbeit des Gemeinderats verändern?

CDU: Gestalten nicht nur verwalten – haben wir uns auf die Fahne geschrieben. Wir wollen mehr Bürgernähe, die CDU- Gemeinderäte werden in Zukunft drei mal pro Jahr eine Bürgersprechstunde durchführen, die Anliegen der Bürger sind uns wichtig. Eine gemeinsame positive und konstruktive Zusammenarbeit im Gemeinderat zum Wohl der Gemeinde.

Netzwerk Öhningen-Schienen-Wangen: Wir wollen unsere Arbeit im Rat vermehrt mit schriftlichen Anträgen gestalten. Zu Vieles geht im Tagesgeschäft unter oder wird zerredet. Hier sehen wir uns noch in einem Prozess. Zudem werden wir wieder vermehrt auf die bereits von uns initiierte Klausurtagung pochen, um Zukunftsthemen in Ruhe zu besprechen und anzugehen.

FBL: Konstruktive Begleitung der soliden und wirtschaftlichen Gemeindepolitik und effizientere Entscheidungsfindung sowie regelmäßige Informationsveranstaltungen für die Bürger.

OBF: Das Offene Bürgerforum legt Wert darauf, aufrichtige, sachorientierte Diskussionen zu führen, sowie nachhaltige Entscheidungen für die Gemeinde zu treffen und umzusetzen.

Frage 3: Wo steht das Projekt Chorherrenstift in fünf Jahren?

CDU: Wir stehen für eine zügige Fertigstellung und ein vernünftiges Nutzungskonzept, ohne dauerhafte Folgekosten für die Gemeinde. In der Hoffnung, ohne weitere denkmalbedingte Verzögerungen, sollte das Projekt Chorherrenstift abgeschlossen und in Betrieb sein.

Netzwerk Öhningen-Schienen-Wangen: Das allerwichtigste Projekt ist die Fertigstellung des Stifts im engen Schulterschluss mit Land und Kirche. Das heißt, sowohl baulich, als auch städtebaulich, bis hin zur Gewinnung eines tragfähigen Betriebskonzepts für den gesamten Komplex.

FBL: In fünf Jahren sind die Sanierungsmaßnahmen am Augustiner-Chorherrenstift abgeschlossen und das Ziel einer gesamthaften Nutzung des gesamten Gebäudekomplexes realisiert.
Das kulturhistorisch wertvolle Gebäude soll einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Vor diesem Hintergrund unterstützen wir die Einrichtung einer Musik-Akademie ausdrücklich. Die Höri-Musiktage haben eindrucksvoll gezeigt, welches Potential in dem Gebäude steckt.

OBF: Das Offene Bürgerforum hat sich zum Ziel gesetzt, den Ausbau des Klosters mit unseren Ideen bis dorthin weitergebracht zu haben. Das Kloster soll als soziales und kulturelles Zentrum der Gemeinde für Mitbürger und Gäste gleichermaßen vielseitig zugänglich gemacht werden.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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