Dichtes Gedränge in der Altstadt am Sonntag und Montag
Diessenhofen erlebt großen Ansturm zum Martinimarkt

Diessenhofen Martini | Foto: Das Sortiment von Sam Bovey aus Stein am Rhein umfasst in seinem Duftschloss mehr als zweihundert verschiedene Aromen. swb_bilkd: ri
  • Diessenhofen Martini
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Diessenhofen. Am Sonntag und Montag gehörte die Hauptstrasse von Diessenhofen Marktfahrern aus der ganzen Schweiz und der Lunapark auf der Viehwiese bot Nervenkitzel der Extraklasse. Schon kurz nach Marktöffnung am Sonntagmittag schlenderten so viel Gäste durch die Altstadt, dass kaum mehr ein Durchkommen war.

Die Besucher stöberten nach Trouvaillen, liessen sich für Weihnachtsgeschenke inspirieren oder genossen Begegnungen mit Bekannten. Wortgewanddsdsberzeugten die Marktfahrer potentielle Kunden von der wunderbaren Wirkung ihrer Reinigungstüchlein oder der heilenden Kraft ihrer Steine gegen allerlei Leiden.

Viele der angebotenen Artikel sind in keinem Laden zu finden. So auch die Wärme- und Massagekragen, die Markus Frehner aus Biezwil bei Solothurn demonstrierte. Sie lösen Nackenverspannungen und lindern Kopfschmerzen. Kurt Züst aus St. Gallen kommt seit 1996 an den Martinimarkt nach Diessenhofen. Er bot aus seiner beeindruckenden Sammlung Glückwunschkarten, Plüschtiere und Autonummern aus USA an. "US-Autos faszinierten mich schon als Kleinkind", sagte Züst. Er brachte einen kompletten Satz aktueller Verkehrsschilder aller 50 Staaten der USA nach Diessenhofen.

Das Sortiment von Sam Bovey aus Stein am Rhein umfasst in seinem Duftschloss mehr als zweihundert verschiedene Aromen. Es sind Sprays, Räucherwaren und ätherische Öle. Er hat es gerne lustig, sagt fast allen Marktbesuchern "Du" und die Kunden verabschiedet er mit "wünsche guet Schmöck".

Im beheizten Festzelt mit rund 80 Plätzen servierte Familie Butti vor ihrem Eisenwaren- und Haushaltgeschäft Raclette. Das Duo Viva Varia aus Kloten, Banjo und Akkordeon, trat auf und Bassist Hansruedi Brandenberger aus Diessenhofen begleitete sie. Mit lüpfiger Volksmusik heizten sie die Stimmung im Zelt auf.

An einigen Ständen waren Ortsvereine vertreten. Auf der Hauptstrasse bot die Mädchenriege Basadingen Selbstgebackenes an und der Verein Mittagstisch bereitete Crêpes zu. Der FC grillierte auf der Viehdswies und die Pfadi betrieben im ehemaligen Büro von Grossmann Brauchli eine Café-Stube.

sLaute Musik und gelegentliches Kreischen war von der Viehwiese her zu hören. Dort hatten Schausteller einen Lunapark für Gäste jeden Alters aufgebaut. Besonders pompös dekoriert war das Karussell. Feuerwehrautos, Elefanten und ein hübsches Bambi drehten ihre Runden, zum Entzücken der Kleinsten und als Fotomotiv für die Erwachsenen. Wer Lunapark-Erfahrung mitbrachte und verwegen genug war, bewies seinen Mut auf dem "Take Off", auch Scheibenwischer genannt. Die Gäste sitzen auf einer langen Bank. Das technische Ungetüm hebt sie zuerst runsvschwindlig werden kann.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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