Fachstab befürchtet mögliche »Superspreader-Events« wie in anderen Kantonen
Dringende Empfehlung zum Masken-Tragen im Thurgau

Maske | Foto: Nach einem recht sorglosen Juni fürchtet man auch im Thurgau mögliche "Superspreader-Events" durch Covid 19 Infizierte. Deshalb wird dringend gebeten Masken zu tragen. swb-Bild: Archiv
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Thurgau. Seit vergangener Woche beobachtet im Kanton Thurgau der Fachstab Pandemie die Situation rund um die Entwicklungen des Coronavirus. Die Mitglieder des Fachstabs erarbeiten zahlreiche Szenarien, darunter auch das Eintreten eines Superspreader-Events. Der Fachstab appelliert an die Bevölkerung, sich weiterhin an die Hygiene- und Abstandsregeln zu halten. Weiter empfiehlt er, eine Maske zu tragen, wenn der nötige Abstand nicht eingehalten werden kann.

Auch im Kanton Thurgau haben die Zahlen der Covid-19-Neuinfizierten in den vergangenen Tagen leicht zugenommen. Der Fachstab Pandemie beobachtet die Lage im Thurgau und erarbeitet zahlreiche Szenarien für den Kanton. Die Erfahrungen aus anderen Kantonen zeigen, wie rasch es zu sogenannten «Superspreader-Events» kommen kann. Der Kanton bereitet sich unter anderem auf das Eintreten eines solchen vor, etwa im Rahmen von Veranstaltungen, in Schulen und Pflegeeinrichtungen. «Wir stehen aktuell aufgrund der Lockerungsmassnahmen und der kommenden Ferienzeit wieder an einem entscheidenden Punkt für den weiteren Verlauf der Pandemie», sagt Regierungsrat Urs Martin, Leiter des Fachstabes Pandemie.
Darum appelliert der Fachstab Pandemie an die Bevölkerung, weiterhin die noch immer geltenden Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten. Dringlich angeraten wird das Tragen einer Hygienemaske, wenn der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Das gilt insbesondere auch für den Öffentlichen Verkehr. Beim Umgang mit Risikogruppen wird generell zum Tragen einer Maske geraten – sei dies in der Pflege oder bei Besuchen in Pflegeeinrichtungen oder Spitälern.

Contact Tracing intensiviert

Ein wichtiges Instrument bei der Eindämmung der Covid-19-Pandemie bleibt das Contact Tracing. Hierfür arbeitet der Kanton mit der Lungenliga zusammen. Sie steht in telefonischem Austausch mit den positiv getesteten Personen sowie Personen, die mit diesen in Kontakt standen. Mit den ansteigenden Fallzahlen wird auch das Contact Tracing hochgefahren und intensiviert. Es wird nun an sieben Tagen die Woche durchgeführt und wenn nötig durch den Zivilschutz verstärkt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Infektionsketten möglichst aller kantonaler Fälle zurückverfolgt werden können.

Der Fachstab Pandemie empfiehlt den Thurgauerinnen und Thurgauern zudem den Download der SwissCovid-App und bittet die Bevölkerung, wo immer dies nötig ist, die eigenen Kontaktangaben vollständig und wahrheitsgemäss anzugeben. Absichtlich Falschangaben zu hinterlassen ist keine Bagatelle, sondern kann andere Mitmenschen ernsthaft in Gefahr bringen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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