Schiesser-Doppelausstellung offiziell eröffnet
Drunter ganz gut drauf

Doppelausstellung Schiesser | Foto: Die letzten Handgriffe vor der Eröffnung der Doppelausstellung »Mein Schiesser - Gestern und Heute« mussten sitzen: Astrid Deterling, Leiterin des Kulturbüros, und Katharina Maier, Leiterin der Abteilung Stadtgeschichte, hoffen, dass die Doppelausstellung
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Radolfzell. Extravagant und provozierend - der Auftritt von Madonna 1990 auf der »Blonde Ambition«-Tour war revolutionär - und das lag nicht nur am goldenen Kegel-BH-Korsett, das damals von Stardesigner Jean-Paul Gaultier entworfen wurde. Heute, mehr als 27 Jahre nach diesem Auftritt der »Queen of Pop«, rückt die Unterwäsche wieder in den Mittelpunkt. Die neue Doppelausstellung »Mein Schiesser - Gestern und Heute« wurde am vergangenen Freitag vor rund 200 Besuchern offiziell eröffnet. Bis zum 29. Oktober laden das Stadtmuseum und die Villa Bosch dazu ein, den Wäschehersteller, der seit 1975 seinen Firmensitz in Radolfzell hat - besser kennenzulernen. »Es war der Beginn einer langen und fruchtbaren Partnerschaft, als Jacques Schiesser sich damals dazu entschied, seine kleine Wäscherei in der Schweiz aufzugeben und einen neuen Betrieb in Radolfzell zu gründen«, erklärte Oberbürgermeister Martin Staab in seiner Eröffnungsrede. Schiesser habe damit maßgeblich zum Aufschwung der Stadt beigetragen.
Nicht verwunderlich also, dass die Stadt dem weltweit agierenden Wäschehersteller gleich eine Doppelausstellung widmet. Während das Stadtmuseum Einblicke in die gemeinsame Geschichte Radolfzells und Schiessers bietet, zeigt die Villa Bosch 100 Lieblingsstücke der Wäscheträger. »216 Wäschestücke aus ganz Deutschland und der Schweiz wurden bei uns eingereicht, die interessantesten Stücke samt dazu passenden Lieblingsgeschichten werden nun in der Villa Bosch ausgestellt«, so Astrid Deterling, Leiterin des Kulturbüros. Im Obergeschoss der Villa Bosch präsentiert Schiesser seine aktuellen Kollektionen und Kampagnen, »Schiesser Moments« und »Schiesser Revival«.
»Diese Ausstellungskonzeption ist in ganz Deutschland einmalig«, hob OB Staab die Bedeutung der Ausstellung hervor. Er selbst, so gab der Radolfzeller Rathauschef bei der Vernissage zu, gehöre natürlich auch zu den »bekennenden Schiesser-Trägern«. Mit der Zusage als Projektsponsor habe der Wäschehersteller aber auch ein großes Bekenntnis zur Stadt getätigt.
Rudolf Bündgen, Vorstandsvorsitzender von Schiesser, war sich indes sicher, dass ein Blick in das Besucherrund der Vernissage verdeutliche, wie nahe sich Stadt und Schiesser auch noch nach über einem Jahrhundert stehen: »Wenn ich mich so umschaue, haben wir ein paar 1.000 Jahre Schiesser hier stehen«, sagte er.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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