Ausschuss spricht sich für 500.000 Euro-Projekt aus
Ein Dorfplatz für alle Stahringer

Dorfplatz Stahringen | Foto: Noch könnten die Stahringer kein Spektakel wie das lebend Schachspiel in Möggingen auf die Beine stellen. Doch das könnte sich mit dem neuen geplanten Dorfplatz ändern. swb-Bild: Archiv/gü
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Stahringen. Möggingen hat seinen Dorfplatz, im vergangenen Jahr wurde der neue Dorfplatz in Güttingen offiziell eingeweiht - nun soll auch der Dorfplatz in Stahringen einer Frischzellenkur unterzogen werden. Im Ausschuss für Planung, Technik und Umwelt wurde die erste Entwurfsplanung des neuen Dorfplatzes vorgestellt. Wie Thomas Nöken, Leiter des Baudezernates, ausführte soll der neue Dorfmittelpunkt in drei Bereiche - einen für Kinder, einen für Jugendliche und einen Mehrgenerationenpart - aufgeteilt werden. Rund 500.000 Euro wird das Vorhaben kosten. Eingeplant sind neben den normalen Sitzmöglichkeiten auch eine Pergola, Sportgeräte, eine Tischtennisplatte, ein Aufenthaltsbereich mit einem Holzdeck, Spielgeräte wie ein Karussell oder eine Wackelplatte, ein Büchersharingbereich, ein Bouleplatz und natürlich der Dorfbrunnen ergänzt durch einen Kneippbereich. Oberbürgermeister Martin Staab sprach von einem »Vorzeigeprojekt in Sachen Bürgerbeteiligung« und versprach den Stahringen eine schnelle Umsetzung. »Stahringen braucht diesen Platz, denn bisher fehlt dort eine Ortsmitte«, lautete sein Appell. Auch der neue Stahringer Ortsvorsteher Jürgen Aichelmann erklärte, dass die jetzige Planung alle Stahringer mittragen.
Josef Klett (FW) zeigte sich von der Planung erfreut, wies aber auch daraufhin, nun endlich mit der Umsetzung zu beginnen: »Wir schieben das Projekt nun seit acht Jahren vor uns her. Dieser Platz wird dringend benötigt für Jung und Alt«.
Wie Nöken weiter ausführte, könnten zu den jetzigen Kosten weitere hinzukommen, denn im Rahmen einer Bürgerbeteiligung kamen weitere Wünsche wie etwa nach einem Eisenbahnwaggon mit Backhüsle (rund 150.000 Euro) oder einem Verkaufsautomaten mit regionalen Köstlichkeiten (rund 20.000 Euro) auf. »Mit diesen weiteren Einzelprojekten kommen wir mit den kalkulierten 500.000 Euro nicht hin«, kritisierte Gisela Kögel-Hensen (FGL). Ihr fehle zudem die Bereitschaft der Stahringer an Eigenleistung. Aichelmann versprach, dass der Ortschaftsrat zusammen mit der Bevölkerung weitere Einzelprojekte weiter vorantreiben werde und die Beteiligung der Bevölkerung dann erörtert werde. Er betonte aber auch, dass die jetzige Wunschliste zu einem Teil auch zu einer Streichliste werden wird.
Ein Antrag von Klett in die jetzige Planung eine fixe Toilette für rund 120.000 Euro aufzunehmen, fand im Ausschuss eine entsprechende Mehrheit. »Eine finale Entscheidung, wann der Dorfplatz in Stahirngen umgesetzt wird, fällt nun der Gemeinderat in seiner Haushaltsberatung«, sagte Nöken. Eine Realisierung in 2019 wäre denkbar - dann aber ohne Fördermittel aus dem Programm »Entwicklung ländlicher Raum«. Diese wäre erst 20121 möglich, denn in 2019 steht das Rathaus in Möggingen und 2020 die Gemeindescheuer in Güttingen. »Dass würde aber auch bedeuten, dass wir erst 2021 in eine Realisierung gehen«, so Nöken weiter.

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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