Volles Haus beim 61. Gertensackkonzert in der Eichendorfhalle
Ein Festival der guten Laune

61.Gerstensackkonzert | Foto: Erinnern sich an ihre frühste Kindheit: Matthias Schröder (links) und Helmut Beyl als Babys.
swb-Bild: hz
  • 61.Gerstensackkonzert
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Gottmadingen. „Gerstesack und Schnägge, hanged a de Stägge…“ sang eine gut gelaunte Narrenschar zum Einzug der Narren in die Eichendorfhalle. Die Zunfträte, Heilsbergzuseln und Almenholzer grüßten mit einem kräftigen Narri, Narro. Den Einmarsch führte die Narrenbolizei an. Es folgten Gerstensackschnägge, Heilsberghexen, die „kräftigen Jungs“ der Feuerwehr, sowie Einzelfiguren. Am letzten Wochenende präsentierte die Narrenzunft Gerstensack mit zwei Veranstaltungen ihr 61.Gerstensackkonzert. An beiden Abenden war die Eichendorfhalle ausverkauft.

Mehr als 90 Akteure sorgten auf der Bühne für ein Festival der guten Laune. Da wurde das Dorfgeschehen durch den Kakao gezogen und Seitenhiebe verteilt. Es ging um Kommunalpolitik und Weltpolitische Themen. Dazu gehörte eine große Anzahl „bärenstarke Sprüche“. Für das Auge gab es Klamaukakrobatik, Tanzeinlagen und einen sensationell gestalteten Bühnenhintergrund. Bernd Lohmüller führte als „gestresster Postler“ durch das Programm und die Gerstensackkapelle unter der Leitung von Markus Augenstein sorgte mit Pauken und Trompeten für die Fastnachtsstimmung.

Im Rampenlicht rivalisierten zum Beginn des närrischen Stelldichein die Narrenkids. Mit einer Hip Hop Dance Performance klärten die Jungnarren das Verhältnisse zwischen Jungs und Mädchen. Die Gerichtsverhandlung (Time4Teens) „Einspruch, Euer Ehren“! kümmerte sich um die Angelegenheit „Sandmann“. Der Wolkenbewohner wurde der wiederholten Körperverletzung angeklagt, weil er die Gemeindeverwaltung vorsätzlich in den frühzeitigen Tiefschlaf versetzt haben soll. Der Angeklagte zog sich mit dem Schlaflied „Schlaf Kindlein Schlaf“ aus der Affäre. „Wolfi“ (Wolfgang Fischer) suchte den kleinen Sohn seiner neuen Nachbarn mit Migrationshintergrund. Der Junge Kai Uwe (eine Stoffpuppe) war ausgebüchst. Als er wieder auftauchte erklärte ihm sein Nachbar die Fasnacht und lernte ihm die Gottmadinger Narrenhymne. Weitere Höhepunkten im ersten Programmteil waren die Randinis mit einem Feuertanz, Felix Schmidberger, Felix Raubold und Colin Zanger unterstrichen beim Figaro: „Salon De Matteo“ den Stellenwert der lokalen Geschäfte und die Narrenpolizei zeigte ihren Ursprung im Neandertal.

Nach der Pause verteilten „die jungen Wilden“ Seitenhiebe „hinter dem Berg“ (im Focus stand Gailingen). Nach einer längeren Auszeit präsentierten die Heilberghexen mit: „It nu hexe-tanze“! einen spektakulären Hexentanz und Matthias Schröder/Helmut Beyl erinnerten als Babys und dem Beitrag:„so isch´s gsi“ an ihre Kindheit. D´ Sudhüsler (Wolfgang Fischer, Helmut Handloser, Stefan Kienzler, Benedikt Otte, Lothar Schlatter, John Weber und Philipp Weggler) befassten sich gesanglich mit den Themen: „Burka“, Angela Merkel, den US Wahlen, dem Flughafen Berlin, dem Hausbau Dr. Klinger und dem Thema Shopping im Hegau. Am Ende hieß es: „Jetzt erst recht“! Musikalisch begleitete den Auftritt Josef Weimert. Den Schlusspunkt der dreistündigen Narrenshow, setzte die Feuerwehr Gottmadingen mit Trampolinsprüngen, Sprungkasten und einer witzigen Akrobatik mit Marschmusik.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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