Ortsvorsteher Stefan Armbruster gibt Ausblick auf das kommende Jahr
Ein Jahr des Aufbruchs

Neujahrsempfang Watterdingen | Foto: Die Bürgerbeteiligung am Watterdinger Neujahrsempfang war wieder sehr hoch. swb-Bild: ver
  • Neujahrsempfang Watterdingen
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Tengen-Watterdingen. Die heimelige Ortschaft, die aktuell 882 Einwohner zählt, zeigt sich sehr interessiert am Ortsgeschehen. Daher ist es auch keine Überraschung, dass der Bürgersaal im Rathaus wieder bis zum letzten Platz gefüllt war. Bevor Ortsvorsteher Stefan Armbruster einen Ausblick auf das kommende Jahr gab, ließ er das vergangene Jahr nochmal Revue passieren.

Laut Armbruster könne man das Jahr 2018 für die Stadt Tengen als »Jahr des Aufbruchs« bezeichnen: Die Flächennutzungsplanungen für neue Baugebiete sind weitestgehend abgeschlossen, auch der DSL Ausbau für einige Ortsteile wurde angestoßen, in der Tengener Kalkgrube entsteht zur Zeit ein neues Pflegeheim. Bürgermeister Marian Schreier, der erstmalig am Neujahrsempfang anwesend war, verfolge das Ziel »die Stadt Tengen für die Zukunft zu rüsten und damit auch überlebensfähig zu bleiben«, so Armbruster.

Aber auch aus Watterdinger Sicht habe sich einiges getan: Kleinere Maßnahmen, wie etwa die Reparatur von ein paar Schachteinfassungen in der Wannenstraße, die Reparatur asphaltierter Feldwege, oder auch das Einrichten neuer Grabarten auf dem Friedhof konnten endlich umgesetzt werden. Auch in der Langwiesenstraße konnte der Ausbau der Straße und des Kanals komplett umgesetzt werden. Mit dem ehemaligen Pfarrhaus der Kirchengemeinde, die die Stadt angemietet habe, wurde eine Flüchtlingsunterkunft für bis zu 15 Personen gewonnen. Des Weiteren hat sich eine Initiative zur Gründung einer Nachbarschaftshilfe in den Ortsteilen Watterdingen und Weil gebildet.

Leider gäbe es jedoch auch viele Maßnahmen, die noch auf Eis liegen, wie etwa die Einrichtung des Radschutzstreifens an der Durchgangsstraße oder die seit 2012 offene Umsetzung der Hochwasserschutzplanung. Auch bei der Verlängerung der Glasfaserleitung bis ins Gewerbegebiet Breitenplatz konnte noch kein Fortschritt erzielt werden. Die Watterdinger Hauptdurchgangsstraße wird ebenfalls zunehmend zu einem Problem, denn immer häufiger wird diese insbesondere von LKWs als Querverbindungsstrecke zwischen Engen in Richtung Waldshut/Lörrach genutzt. Eine Geschwindigkeitsbeschränkung insbesondere in den Nachtzeiten ist nach aktueller Gesetzeslage nach Aussage der Verkehrsbehörde nicht möglich, da die Verkehrsfrequenz noch zu gering sei. Hierbei übte Armbruster deutliche Kritik an die Bundespolitik aus.

Der heiße Sommer forderte seinen Tribut und hatte eine Wasserknappheit zur Folge, aufgrund dessen der Zugang zur Wasserentnahmestelle auf Landwirte beschränkt werden musste. Armbruster will in diesem Jahr den Anschluss des oberen Brunnes an das öffentliche Wasserleitungsnetz umsetzen, um künftig die Versorgung aller Friedhofsbrunnen gewährleisten zu können.

Größere Maßnahmen werden voraussichtlich nicht umgesetzt werden, es sei jedoch die Hoffnung da, Grundstücke für ein kleines Baugebiet anzukaufen und den dafür notwendigen Bebauungsplan in Angriff nehmen zu können. Am Ortseingang aus Richtung Engen wird beidseitig eine Wartefläche an den Bushaltestellen eingerichtet, damit die Kinder ungefährdet auf den Schulbus warten können. Ein Dank gehe hierbei an die Anlieger, die sich dazu bereit erklärt haben, einige Quadratmeter ihrer Grundstücke zur Nutzung als Wartefläche an die Stadt zu verkaufen. Auch werde weiterhin Druck gemacht, damit die versprochene Querungshilfe der Kreisstraße dort gebaut werde.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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