Montessori Kinderhaus offiziell eingeweiht
Ein Platz unter der Sonne

Montesorri Kinderhaus  | Foto: Architekt Thomas Kauter erläutert den Anwesenden den Bau des Montessori Kinderhauses.swb-Bild: ver
  • Montesorri Kinderhaus
  • Foto: Architekt Thomas Kauter erläutert den Anwesenden den Bau des Montessori Kinderhauses.swb-Bild: ver
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Radolfzell. Seit dem Spatenstich am 2. Mai letzten Jahres hat sich viel getan: das integrative Montessori Kinderhaus am Sonnenrain wurde fertiggestellt. Zur Einweihungsfeier waren zahlreiche Gäste erschienen, um das Gebäude zu besichtigen. Hier können 45 Schützlinge in zwei Kindergarten- und eine Krippengruppe untergebracht werden. Eigentümer und Bauherr des Gebäudes ist die Werner-Messmer-Stiftung, die sich mit 2,5 Millionen Euro großzügig an den Kosten für das Projekt beteiligt hat.
Die Räumlichkeiten präsentieren sich hell und freundlich, jedoch ohne großen Schnickschnack. Thomas Kauter vom Architekturbüro Riede Architekten erläuterte sehr plastisch das Bauvorhaben. »Das Rückgrat des Gebäudes ist der Flur, beziehungsweise die Verteilerzone«, erklärt Kauter. »Vorne befindet sich die Küche, in der Mitte die Technik und hinten der Gruppenraum«. Den Gruppenraum können die Kinder jederzeit aufsuchen, um ihrer Kreativität beim Basteln, Malen und Werken freien Lauf zu lassen.
Der Komplex habe verschiedene Höhen und Engen, damit die Kinder erleben können, wie sich verschiedene Räume zeigen. Dennoch waren die Entwurfsgedanken von Zurückhaltung geprägt: die Farben sind konsequent, für die Wände wurde Kalkputz verwendet, der Boden ist mit einem Mosaikparkett ausgelegt, überall gibt es dimmbare Leuchten.
»Kinder bekommen von überall Sinneseindrücke mit. Wir wollten eine harmonische Umgebung schaffen«, erklärt Kauter die Entscheidung des Architekturbüros. »Die Kinder bringen die Farben selber mit, zum Beispiel durch ihre Kleidung«, weiß Kauter. Besonders wichtig sei die Akustikdecke, die einen Lärmschutz für die Kinder bietet. Die bodentiefen Fenster seien nicht nur kindgerecht, damit die Kinder rausschauen könnten, sondern haben vor allem die Funktion, die Räume mit natürlichem Licht zu durchfluten.
Die Vertreter der Werner-Messmer-Stiftung bedankten sich für die hellen und freundlichen Räume, in denen die Kinder unbeschwert singen und lachen können. Der schöne und große Garten sei für Outdoor Aktivitäten bestens geeignet und im Flur könne man Wettrennen veranstalten. Oberbürgermeister Martin Staab freue sich, dass dem Projekt endlich Leben eingehaucht wurde. Beharrlichkeit zahle sich eben aus. Staab brachte es mit dem Goethe-Zitat auf dem Punkt: »Erfolgreich zu sein setzt zwei Dinge voraus: Klare Ziele und den brennenden Wunsch, sie zu erreichen«.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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