Warten auf den Zuschuss/Hoffnung auf neuen Anbau
Ein Update für das Krankenhaus

Rainer Stolz Berthold Restle  | Foto: Geschäftsführer Berthold Restle (auf dem Foto zusammen mit Bürgermeister Rainer Stolz) gab einen Überblick über die Lage bei der lange geplanten Baumaßnahme mit der Entstehung eines neuen Bettentraktes am Krankenhaus Stockach.swb-Bild: sw
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Raum Stockach. Ein Warten auf Godot, der ja bekanntlich in dem Stück von Samuel Becket niemals erschienen ist, soll es nicht werden. In einer ausführlichen Beschreibung des Ist-Zustandes führte Geschäftsführer Berthold Restle im Rahmen der letzten Sitzung des Gemeinderates vor der Sommerpause die Lage bei der lange geplanten Baumaßnahme am Krankenhaus Stockach aus. Der Baubeginn hänge von der Zuschussbewilligung durch Regierungspräsidium und Sozialministerium ab.

Die Kosten bezifferte Berthold Restle für den ersten Bauabschnitt mit 4.226.991 Euro, für den zweiten Bauabschnitt mit 651.123 Euro. Die baufachliche Prüfung beider Bauabschnitte durch »Vermögen und Bau« ist seiner Darstellung nach abgeschlossen, die Beurteilung liegt dem Regierungspräsidium (RP) Freiburg vor, und die ausgehandelten Festbeträge von 1,5 und 0.24 Millionen Euro liegen im Rahmen der förderfähigen Baukosten. Allerdings: Der RP-Fördertopf für 2018 ist bereits ausgeschöpft. Zwar sei eine Förderung beider Bauabschnitte für 2019 zugesagt, doch falls das Sozialministerium zusätzliche Mittel bereitstelle, könne eine Unterstützung bereits 2018 erfolgen, so Berthold Restle. Sollte der heiß ersehnte Bewilligungsbescheid endlich vorliegen, kann ausgeschrieben werden. Zuvor muss die Planung allerdings noch einmal überarbeitet werden. Die Gesamtfinanzierung in Höhe von 4.878.114 Euro erfolgt laut Krankenhaus-Geschäftsführer über die Förderung des Landes Baden-Württemberg mit 1.740.000 Euro, die Kapitalerhöhung der Stadt mit einer Million Euro, Spenden in Höhe von 1.400.000 Euro sowie einer Kreditaufnahme mit 738.114 Euro.

Entstehen soll am Stockacher Krankenhaus in einem ersten Bauabschnitt ein Bettenhaus mit einer Nutzfläche von gut 900 Quadratmetern, 18 Betten in Zweitbettzimmern und Arzt-Diensträumen. Zudem werden der Arbeitsbereich der Intensivstation umgestaltet und eine Heizzentrale, Technik- und Lagerflächen entstehen. Für den zweiten Bauabschnitt sind der Umbau der Bettenstation mit der Verkleinerung der großen Zimmer und dem Einbau von Nasszellen geplant. Hinzukommen soll ein Raum für die OP-Vorbereitung. Erforderlich wird die Maßnahme durch die gestiegenen Standards und das Patientenwohl: Die Vier-Bett-Zimmer werden nach den Baumarbeiten wegfallen, jedes Krankenzimmer soll über einen Sanitärbereich verfügen, zusätzliche Zimmer für Wahlleistungen, ein Arzt-Dienstzimmer mit Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeit sowie ein Behandlungsraum für Krankengymnastik werden hinzukommen.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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