Tobias Keller wirft seinen Hut für den zweiten Wahlgang in den Ring
Ein vierter Kandidat für Mühlingen

Tobias Keller | Foto: Tobias Keller hat noch seine Bewerbung für den zweiten Wahlgang der Bürgermeisterwahl in Mühlingen eingereicht. swb-Bild: pr
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Mühlingen. Ganz überraschend kam nach dem ersten Wahlgang der Bürgermeisterwahl, in dem sich keiner der drei Bewerber durchsetzen konnte noch ein vierter Kandidat dazu. »Bis Mittwoch besteht die Möglichkeit, dass sich für den zweiten Wahlgang noch weitere Bewerber melden«, hatte der noch amtierende Bürgermeister Manfred Jüppner am Sonntagabend verkündet. Von dieser Möglichkeit macht nun Tobias Keller aus Schwandorf Gebrauch. Am Montagabend reichte er seine Bewerbungsunterlagen im Mühlinger Rathaus ein. Der 59-Jährige ist der Gemeinde Mühlingen schon seit langem verbunden, wie er am Dienstagnachmittag im Gespräch mit dem WOCHENBLATT betonte. Von 1991 bis 2001 war er als Kämmerer für die Gemeinde tätig. »Ich habe mich hier immer sehr wohl gefühlt und die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen im Mühlinger Rathaus war sehr angenehm betont er. Das Angebot, Verbandskämmerer beim Gemeindeverwaltungsverband Donau-Heuberg zu werden, habe ihn allerdings aus Mühlingen weg gelockt. Allerdings pflege er bis heute gute Kontakte nach Mühlingen.

»Liebe auf den ersten Blick«

Nach 18 Jahren beim beim Gemeindeverwaltungsverband Donau-Heuberg wechselte er als Kämmerer nach Nusplingen. Daneben ist Keller seit 2011 ehrenamtlicher Bürgermeister von Bärenthal im Landkreis Tuttlingen. »Nachdem sich im ersten Wahlgang am Sonntag keiner der Kandidaten durchsetzen konnte, habe ich mich entschlossen meinen Hut in den Ring zu werfen, denn ich habe das Gefühl, die Mühlinger wünschen sich einen Fachmann als Bürgermeister«, erklärt Keller und betont, dass er gerne nach Mühlingen zurück kommen würde, denn das mit Mühlingen sei damals schon »Liebe auf den ersten Blick gewesen«.

Auf gute Grundlagen aufbauen

Grundsätzlich stehe die Gemeinde schon sehr gut da, betont Tobias Keller. Ihm sei es aber wichtig, den Breitbandausbau möglichst schnell zu Ende zu bringen und auch die Digitalisierung an den Schulen weiter voranzutreiben »Gerade die Pandemie hat nochmals deutlich gemacht wie wichtig das ist«, betont er. Die Einrichtung einer Seniorenwohnanlage mit betreutem Wohnen in zentraler Lage zusammen mit einem Investor liege ihm ebenso am Herzen wie der Ausbau des Radwegenetzes, erklärt er gegenüber dem WOCHENBLATT.

Wahlkampftour

In den kommenden zwei Wochen will Tobias Keller Treffen mit Bürgerinnen und Bürgern coronagerecht unter freiem Himmel ermöglichen, um sich in der Gemeinde vorzustellen. »Mir ist zudem wichtig, zu hören, wo der Schuh drückt und was die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger sind«, betont er. Außerdem will er Flyer mit seinem Wahlprogramm verteilen lassen.

Zur Person

Tobias Keller ist 59 Jahre alt und verheiratet. Mit seiner Frau hat er sechs Kinder im Alter von 19 bis 31 Jahren. Geboren ist er in Singen, aufgewachsen in Radolfzell. Bei der Stadtverwaltung Radolfzell hat er seine Ausbildung absolviert, die ihn bis zum Studium an der Hochschule für Verwaltung in Kehl geführt hat, welches er 1989 abgeschlossen hat. Die ersten beruflichen Erfahrungen nach dem Studium sammelte er in der Krankenhausverwaltung des Überlinger Klinikums, bevor er als Kämmerer nach Mühlingen kam.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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