Sportpark auf der Mettnau bleibt weiterhin Tennis- und Squashparadies
Eine Zukunft für den Tennissport

Lösung für Sportpark Mettnau | Foto: Der Vorstand des neugegründeten Vereins »Tennis Squash Gemeinschaft Radolfzell« mit Bürgermeisterin Monika Laule und Pächter Günter Grimmig (v. l.). swb-Bild: ver
  • Lösung für Sportpark Mettnau
  • Foto: Der Vorstand des neugegründeten Vereins »Tennis Squash Gemeinschaft Radolfzell« mit Bürgermeisterin Monika Laule und Pächter Günter Grimmig (v. l.). swb-Bild: ver
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Radolfzell. Begeisterte Tennisspieler können aufatmen: Der Sportpark am Eingang der Halbinsel Mettnau wird ihren Betrieb nicht einstellen. Das Ehepaar Grimmig ist seit 25 Jahren der Pächter der 1983 gebauten Halle für Tennis, Squash und Fitness. Im Frühjahr 2019 hatte Günter Grimmig, inzwischen verwitwet, bei der Stadt Radolfzell angefragt, ob er den Erbpachtvertrag, der noch bis Dezember 2023 läuft, früher kündigen und die Stadt die Halle übernehmen könne, da er bald 80 Jahre alt wird, mittlerweile in Freiburg wohne und sich die Verwaltung der Halle von dort aus schwierig gestaltet.

Die Stadt lehnte die frühzeitige Rücknahme ab, woraufhin Grimmig ankündigte, den Betrieb der Halle einzustellen. »Als Kommune darf man keinen Sportbetrieb betreiben«, erklärte Bürgermeisterin Monika Laule. Würde die Stadt die Halle also übernehmen, würde diese für eine andere kommunale Nutzung herhalten.

»Für die Tennisclubs wäre es ein Schlag ins Gesicht, wenn die Halle schließt«, so der erste Vorsitzende der IG-Sport Radolfzell, Axel Tabertshofer, beim Pressegespräch. »Daher war uns klar: wir müssen selber tätig werden, wenn wir die Halle erhalten wollen.« In einem ersten Gespräch mit Grimmig, Laule, weiteren Vertretern der Stadtverwaltung sowie den betroffenen Vereinen im Sommer wurde diese Idee erstmals vorgebracht und nach mehreren Abstimmungsgesprächen ist der neue Verein »Tennis Squash Gemeinschaft Radolfzell e.V.« entstanden.

»Der Verein wird den Betrieb auf eigene Rechnung organisieren«, erklärt Grimmig. »Ich stelle die Anlage zur Verfügung und trage die Kapitalkosten, sodass der Verein im Großen und Ganzen nicht investieren muss und somit bei Null startet.« Laule freut sich über diese Lösung. »Wir unterstützen denTennissport. Die Halle ist ein Selbstläufer, sie war da und hat funktioniert und stellt eine existentielle Grundlage für die Vereine dar«, weiß die Bürgermeisterin. Bewundernswert sei es, wie viel diese Menschen in das Ehrenamt stecken.

Allerdings gibt es noch einiges zu tun: Das Dach sollte erneuert und die Beleuchtung auf LED umgerüstet werden, über eine Photovoltaikanlage wird nachgedacht. Auch möchte der Verein auf ein online Buchungssystem für Einzelbuchungen für Tennis und Squash umsteigen. In Zukunft wünsche man sich eine autarke Halle, über die man sich über ein elektronisches Schließsystem einbuchen kann. Der Gastronomiebetrieb wird ebenfalls weitergeführt werden.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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