In einer kleinen Feierstunde wurde das neue Domizil der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Seebad eingeweiht
Einweihung für die neue Wasserrettungswache

Wasserrettungswache | Foto: Gruppenfoto im Regen: Zur Einweihung der neuen Wasserrettungswache gab es einen gebackenen Schwimmring. swb-Bild: dh
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Radolfzell. Eigentlich hätte es schon im Mai so weit sein sollen und damit pünktlich zum Beginn der Badesaison 2020, doch dann hatte Corona auch einen Strich durch die Pläne für die Eröffnungsfeier der neuen DLRG-Wasserrettungswache im Radolfzeller Strandbad gemacht. Fertig war das Gebäude zu diesem Zeitpunkt bereits und die Einweihungsfeier wurde nun in der vergangenen Woche bei ungemütlich herbstlichem Wetter und damit zumindest pünktlich zum Ende der Badesaison nachgeholt.

Für Oberbürgermeister Martin Staab war es ein Mammut-Projekt. Innerhalb von drei Jahren wurde die Komplettsanierung des Seebads auf die Beine gestellt. »Ich kann mich an keinen anderen vergleichbaren Prozess erinnern, der so schnell lief«, betonte der OB. Dabei seien die Mitglieder der DLRG immer mit großer Bescheidenheit aufgetreten. Umso erfreulicher sei es, dass sie nun ein so schönes und funktionales neues Domizil bekommen haben. Rund 180 Quadratmeter Nutzfläche hat das Gebäude, das wie das Seebadgebäude in Holzbauweise entstanden ist und über ein begrüntes Flachdach verfügt. »Diese Einrichtung ist nicht nur für unsere Radolfzeller Bürger Bereicherung, sondern für den ganzen Untersee«, so Staab.

Im Kostenrahmen geblieben

Rund 580.000 Euro flossen in das Projekt. Knapp die Hälfte davon musste die DLRG als Eigenanteil stemmen. Das habe allerdings gut funktioniert »Ich habe noch nie erlebt, dass es so schnell eine Förderzusage des Landesverbandes gab«, freute sich Steffen Mengele, der Vorsitzende des Radolfzeller DLRG-Ortsvereins. Nachdem letztes Jahr bereits absehbar war, dass das die Rettungswache nicht ganz so schnell fertig wird wie das Seebadgebäude, konnten die Retter zwischenzeitlich einen Raum des Pächters nutzen. Dafür zeigte sich Mengele Dankbar. Wichtig war es ihm, rückblickend auf die Standort-Diskussion zu unterstreichen, dass der jetzige Standort genau der Richtige ist. »Die Wasserrettungswache gehört an den See«, betonte er. Nur so könne gewährleistet sein, dass man im Notfall auch schnell im Einsatz sei, betonte er.

Große Zustimmung dazu gab es vom DLRG-Bezirksvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Jürgen Keck. Er machte zu dem deutlich, dass eine gute Unterbringung enorm wichtig ist für die Jugendarbeit des Vereins. »Denn das Ehrenamt ist auch Träger unseres Gesellschaftlichen Lebens«, betonte er. Anbetrachts der kleinen Feier unter Corona-Bedingungen gab er seiner Hoffnung Ausdruck, dass es im kommenden Jahr zum 70. Jubiläum der DLRG wieder in einem größeren Rahmen feiern kann.

- Dominique Hahn

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Redaktion aus Singen

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