"Mehr ÖPNV-Nutzer nur durch mehr Angebot" / Kreisverband würdigt zudem Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr
FDP-Kreisverband will an der Taktverdichtung dran bleiben

Seehas | Foto: Die Taktverdichtung auf der Seehas Strecke (hier in Konstanz Petershausen) wird von der FDP im Landkreis als ein Schlüssel für noch mehr Nutzer gesehen. swb-Bild: of
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-KreisverbandKreis Konstanz. Nachdem die Landesregierung eine höhere Taktung auf der Seehas-Strecke und auch die von der FDP-Kreistagsfraktion eingebrachte Weiterführung des Zuges zwischen Sankt Gallen und Konstanz bis nach Singen abgelehnt hat, macht sich der FDP-Kreisverband Konstanz weiterhin dafür stark, dass der Landkreis nicht infrastrukturell abgehängt wird, wurde nun per Medienmitteilung interstrichen. Die Ablehnung wird mit dem Engpasse zwischen dem Bahnhöfen Konstanz und Fürstenberg begründet, wo die Strecke über den Rhein eingleisig geführt wird und die Zahl der Zugfahrten damit begrenzt ist.

Eine Investition in den Ausbau auf zwei Gleise wurde bislang nicht mal ins Auge gefasst. „Damit mehr Menschen auf den Zug und den ÖPNV umsteigen, ist es essenziell, bessere Verbindungen und schnellere Taktungen zu garantieren, dies müsste eigentlich gerade auch im Interesse der grün geführten Landesregierung sein“, so der Kreistags-Fraktionsvorsitzende Dr. Georg Geiger. Für die FDP könnte die Taktverdichtung einfach erreicht werden, wenn der von Schweizer Seite geplante "Spangenzug" St. Gallen -Basel, der nach der Elektrifizierung der Hochrheinstrecke über deutsches Gebiet geführt werden soll um damit den Umweg über Zürich zu sparen, schon vorzeitig bis Singen geführt würde. Die Idee fiel im Stuttgarter Verkehrsministerium aber nicht auf fruchtbaren Boden.

Kreisverband stellt sich hinter Forderung nach Würdigung des Afghanistan-Einsatzes

Zudem zeigt sich der FDP-Kreisverband Konstanz enttäuscht über den Umgang der Bundesregierung mit den Afghanistan-Heimkehrern der Bundeswehr. Nach der Beendigung des 20-jährigen Einsatzes gab es von Seiten des Bundesverteidigungsministeriums keinerlei Pläne für eine ehrenvolle Abschlusszeremonie. Erst auf Druck der FDP-Bundestagsfraktion wurde der Weg für eine angemessene öffentliche Würdigung freigemacht, sodass es nun einen Großen Zapfenstreich vor dem Reichstag in Berlin geben wird.

Auf Antrag des FDP-Stadtverbands Konstanz hat sich der FDP-Kreisverband einstimmig klar positioniert und fordert mehr Unterstützung und Wertschätzung für die Bundeswehr von allen politisch Verantwortlichen. Für die FDP-Kreisvorsitzende Birgit Homburger, die selbst während ihrer aktiven bundespolitischen Zeit mehrfach in Afghanistan bei der Bundeswehr vor Ort war, ist der derzeitige Umgang mit den Soldaten nicht akzeptabel: „Annegret Kramp-Karrenbauer hat es versäumt, die Fraktionen des Deutschen Bundestages über die Landung der letzten Maschine aus Afghanistan zu informieren. Die Soldatinnen und Soldaten haben es verdient, nach einem schwierigen, entbehrungsreichen und verlustreichen Einsatz, mit der nötigen Wertschätzung in der Heimat empfangen zu werden. Ich freue mich, dass wir als Kreisverband Konstanz ein klares Zeichen gesetzt und uns mit diesem Antrag klar hinter die Bundeswehr gestellt haben.“

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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