Durch Verzögerungen in Singen und Radolfzell ergäbe sich Chance
Feuerwehr Rielasingen will doch früher umziehen

Symbolbild Feuerwehr | Foto: Symbolbild Feuerwehr Rielasingen
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Rielasingen-Worblingen (of). Die Feuerwehr in Rielasingen-Worblingen will baldmöglichst ein neues Feuerwehrhaus an einem neuen Standort. Einen entsprechenden Antrag, der mit der Bitte um einen Zuschussantrag formulierte in der Sitzung des Gemeinderats am Mittwoch Kommandant Viktor Neumann.

Zuvor war der Gemeinderat eingeladen gewesen im Rahmen einer nichtöffentlichen Sitzung das Feuerwehrhaus in Betrieb zu besichtigen und auch die Hauptproblembereiche in Augenschein zu nehmen. Die Lage im aktuellen Feuerwehrhaus sei sehr beengt, was auch durch die Feuerwehr-Unfallkasse wie ein Planungsbüro bestätigt worden sei. Es gebe aus räumlichen Gründungen weder eine Geschlechtertrennung noch die Möglichkeit Einsatzkleidung von der Privatkleidung zu trennen, die Schlauchwaschanlage sei am Ende und die Halle habe nicht einmal eine Brandmeldeanlage und es gebe für Einsätze nicht genügend Stellplätze, so dass im Notfall auf der Parkplatz des benachbarten Supermarkts belegt werden müsse, um nur einige der Punkte zu nennen.

Rund 600.000 Euro würde der Zuschussantrag betragen erläutere Neumann, die groben Schätzungen gehen von einer Bausumme von rund sechs Millionen Euro als Hausnummer für einen Neubau aus wie er mit Ortsbaumeister Martin Doerries ermittelt hatte.

Bürgermeister Ralf Baumert sah den Zeitpunkt auf den Landkreis heruntergebrochen als nicht ungünstig an. Da gebe es aktuell keine Planung weil sowohl in Singen wie Radolfzell die Grundstücksfrage nicht geklärt sei. Nach Auskunft von Kreisbrandmeister Carsten Sorg gebe es darüber hinaus auch noch weitere Projekte, die anstünden.

Der Antrag muss März 2020 im Regierungspräsidium sein, im Juli werde auf Landesebene entschieden. Wenn man dann nicht zum Zuge komme, dann bestehe durchaus die Gefahr, dass die zwei weiteren gerade in der Diskussion befindlichen Projekte in Singen und in Radolfzell doch schon ihre derzeit noch offene Grundstücksfrage gelöst hätten und Rielasingen in der Warteschleife landen könnten.

Im günstigsten Falle könne freilich im Jahr 2022 mit einem Bau beginnen, für den man mit eineinhalb Jahren Bauzeit rechnen müsse. Ein Schnellschuss werde es auf jeden Fall nicht werden. Bei neuen Feuerwehrdepot Rielasingen auf dem Hupac-Areal soll eine Atemschutz-Trainingsstrecke des Landkreises entstehen, und eventuell eine Feuerwehr-Dienstleistungszentrum. Darüber stehen die Entscheidungen über des Kreishaushalt über den Jahreswechsel an.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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