Fiedlers Tag vom 14. Dezember 2018

Fiedlers Tag | Foto: Kino

Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer am gestrigen Abend, nachdem der Attentäter von Straßburg, dessen Schüsse und Messerstiche inzwischen vier Menschenleben forderten, von der Polizei "neutralisiert", sprich erschossen wurde. Dabei hätten die Polizisten im Rahmen ihrer Fahndung gar nicht so in die Ferne schweifen müssen, denn weiter als in einen Vorort von Straßburg hatte es der 29-Jährige gar nicht geschafft gehabt nach dem Anschlag vor dem Weihnachtsmarkt vom Dienstagabend, den inzwischen auch Terror-Organisationen für sich beanspruchen. Zwei Tage lang hat der nun getötete Attentäter in den Medien freilich noch eine besondere Karriere gemacht. Und obwohl er nur auf der "Durchreise" in Engen eine Apotheke aufbrach, nach seiner Festnahme vom Amtsgericht Singen zu einer Haftstrafe verurteilt und ein Jahr später abgeschoben wurde in seiner Französische Heimat abgeschoben wurde, widmeten ihm manche regionale Medien gleich mehrere Seiten mit zusammengesuchten Details. Dementsprechend überhitzt waren auch die "Sozialen Netzwerken", die den Mann hier in der Region gesehen haben wollen. Nun kann aber endlich der Opfer gedacht werden dieses Anschlags, die völlig unerwartet und unschuldig hier ihr Leben verlieren mussten. Die haben mehr Interesse verdient als der Täter.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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