Gemeinde Rielasingen-Worblingen will Raum schaffen für rund 70 Personen
Flüchtlingsunterkunft als Neubau

Fluechtlingsheim | Foto: Ein Einfachster Bauweise sollen auf dem ehemaligen Bauhof-Areal zwei Gebäude zur Flüchtlingsunterbringung entstehen. swb-Bild: Bauamt Rielasingen
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Rielasingen-Worblingen (of). Bis zu 2,5 Millionen Euro will die Gemeinde Rielasingen-Worblingen in einen Neubau für die Anschlussunterbringung von anerkannten Flüchtlingen investieren. Das erklärte Bürgermeister Ralf Baumert in der Sitzung des Gemeinderats am Mittwochabend. Zwei Gebäude sollen dabei auf dem Grundstück des ehemaligen Baubetriebshof in der unteren Zeppelinstraße entstehen, so Bürgermeister Baumert weiter. Dort könne man dann rund 70 Personen unterbringen.

Bei der Grundstückssuche habe man keine Alternative gefunden, obwohl man dort eigentlich Parkplätze für die Besucher des in der Nähe befindlichen Pflegeheims St Verena schaffen wollte. Diese Parkplätze könne man aber noch auf den nördlichen Teil des Grundstücks schaffen, so Baumert weiter. Laut den Plänen könnte man dort dann noch 23 öffentliche Parkpfächen schaffen.

Bei der Vorstellung der Pläne durch Karin Schmidt vom Bauamt intervenierte Gemeinderat Hermann Wieland: Er wolle hier noch nicht über Details sprechen, sondern erst einmal darüber, ob man so was überhaupt wolle. „Wir haben keine andere Wahl“, so Baumert darauf, das sei schon seit längerem Thema. Denn das Landratsamt werde der Gemeinde die Flüchtlinge zuweisen, die anerkannt sind. Ob die Gemeinde dafür Wohnraum geschaffen habe oder nicht. Man habe hier sozusagen schon das Messer auf der Brust. Die Gemeinde hatte hier eigentlich auf die Übernahme und Umbau einer bestehenden Immobilie gesetzt, diese Verhandlungen führten jedoch nicht zum Erfolg. 500.000 Euro, die eigens dafür in den Haushalt gestellt wurden, können nun wieder gestrichen werden.

Für das Projekt kann die Gemeinde auf ein Wohnraum-Förderprogramm der L-Bank über aktuell zinslose Darlehen zurückgreifen, informierten Bürgermeister Baumert und Heiko Regitz von der Gemeindeverwaltung. Refinanziert würde das Projekt dann wiederum durch die Miete, die vom Jobcenter käme. Auf die Nachfrage von Gemeinderat Reinhard Zedler wurde zur Auskunft gegeben, dass die Gebäude auch als sozialer Wohnraum im Allgemeinen genutzt werden könnten, wenn die Zahl en der Flüchtlinge in der Anschlussunterbringung zurückgehen würden.

Entstehen sollen 12 Wohnungen mit rund 60 Quadratmetern in zwei Geschossen für Familien. In den beiden Dachgeschossen sollen Räume für Einzelpersonen eingerichtet werden, die aber nicht zuschussfähig wären, wurde informiert. Das Gebäude soll in Einfachstbauweise entstehen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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