Artur Ostermaier: keine Beziehungen zu örtlichen Gruppierungen
Freie Wähler distanzieren sich von Partei-Kandidaten

Artur Ostermaier | Foto: Artur Ostermaier distanziert sich als Vorsitzender der »Freien Wähler Vereinigung« im Kreis von einer gleichnamigen Partei. swb-Bild: Archiv/le
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Hegau/ Kreis Konstanz. Die Kandidatur und die Presseveröffentlichungen der »Freie Wähler-Partei« zur

Landtagswahl 2021 auch mit einem Kandidaten für die Wahlkreise hier im Kreis Konstanz haben bei vielen Bürgerinnen und Bürgern Irritationen ausgelöst. »Das liegt besonders daran, dass dabei der Name „Freie Wähler“ verwendet wird. bemerkte der Kreisvorsitzende der Freien Wähler Vereinigung hier im Kreis, Steißlingens Altbürgermeister Artur Ostermaier in einer am Montag publizierten Medienmitteilung.

Die »originalen« Freien Wähler in Baden-Württemberg seien bisher ausschließlich auf der kommunalen Ebene politisch aktiv gewesen und als solche eine lokale politische Kraft, die auch im Landkreis zahlreiche Gemeinderäte und auch Bürgermeister stellt.

Seit Wochen versuche nun die »Freie Wähler-Partei« Kandidaten zur Landtagswahl am 14. März zu nominieren. Dabei trete sie ungeniert auch an die bestehenden Orts- und Kreisverbände der Freien Wähler Vereinigung heran, um Personen aus deren Reihen für eine Kandidatur zu gewinnen, beklagt Artur Ostermaier. Bei ihrem Auftreten würden die Initiatoren dabei den nahezu identischen Namen benutzen, lediglich mit dem Zusatz „Partei“. »Dieses Vorgehen ist ganz bewusst so gewählt, denn man möchte von dem guten Image und der hohen kommunalpolitische Kompetenz, welche sich die Mitglieder der Freien Wähler in den zurückliegenden fast sieben Jahrzehnten in den Städten, Gemeinden und Landkreisen erworben haben, profitieren. Diese Vorgehensweise muss als „Trittbrettfahren“ bezeichnet werden«, so Ostermaier am Montag.

Zwischen den Freien Wählern, die im Landesverband Baden-Württemberg zusammengeschlossen sind und der Freien Wähler-Partei gibt es große Unterschiede. Die Freien Wähler hier vor Ort orientierten sie sich ausschließlich an den Bedürfnissen und örtlichen Gegebenheiten und suchten die besten Lösungen vor Ort. Bewusst verstünden sie sich als Alternative zu den Parteien verstehen, denn bei ihnen gebe es weder Programme noch Ideologien. Sie seien vielleicht auch deshalb seit Jahrzehnten stärkste kommunalpolitische Kraft in den Stadt- und Gemeinderäten.

Der Kreisverband der Freien Wähler im Landkreis Konstanz werde weder die Freie Wähler-Partei noch die Kandidatur von einzelnen BewerberInnen zur Landtagswahl unterstützen, unterstreicht Artur Ostermaier. Schon bei der letzten Landtagswahl 2016 hatte die Partei für Irritationen gesorgt. Sie kam dann damals laut amtlichen Wahlergebnis auf 0.1 Prozent der Stimmen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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