TSV Stahringen zieht Bilanz über das Jahr 2018
»Fussball bei der Jugend nicht mehr In«

Vorstandschaft TSV | Foto: Der neue bzw. wiedergewählte Vorstand des TSV Stahringen: v. l.: Raimund Sälinger, Denise Drexler, Olav Kromrey, Stefanie Klepser, Erich Frey, Sabrina Honsel, Dominik Birr, Silke Richter, Niclas Kromrey, Katrin Weprich. swb-Bild: eck
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Stahringen. Der TSV Stahringen prägt zu einem großen Teil das soziale Leben im Ort. Nicht wegzudenken, sei der Verein, meint der 1. Vorsitzende Olav Kromrey an der Jahreshauptversammlung. Rund 600 Mitglieder bei 1.100 Einwohnern verdeutlichen den Stellenwert des Vereins eindrücklich. Alle seien dabei, auch mit 80+ stünden manche bei Veranstaltungen noch am Grill. So gestaltet sich die Mitgliederversammlung wie eine fröhliche, ungezwungene, harmonische Bürgerzusammenkunft.

Das Vereinsprogramm kann sich sehen lassen: eine breite Palette, die für alle Altersgruppen die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung und Fitness bietet, unter anderem auch eine Aerobic-Gruppe. Dennoch müsse der TSV sein Programm weiter entwickeln, um keine Mitglieder oder Interessenten an Fitness-Studios zu verlieren, so der Vorsitzende.

Die Abteilung Leichtathletik sei der Erfolgsträger des Vereins. In Kooperation mit der LG Radolfzell werde die Teilnahme an Deutschen und Landesmeisterschaften bestritten. Die Turner-Riege und Volleyball habe regen Zulauf, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, sagt Abteilungsleiterin Denise Drexler in ihrem Jahresbericht. Der Spass-Faktor stünde bei den Volleyballern an erster Stelle. Besonders beliebt und sehr gut besucht sei das (Groß-)Eltern-Kind-Turnen der 2– bis 4-Jährigen.

Bei aller Euphorie um den deutschen Fußball: bei der Abteilung Fußball gäbe es am wenigsten Nachwuchs, sagt der 1. Vorsitzende Kromrey. Bei den Jugendlichen im Alter bis ca. 15 Jahre sei Fußball nicht mehr »In«. Um die Jugendmannschaften am Leben zu erhalten, müssten Spielgemeinschaften mit den Fussball-Clubs benachbarter Orte eingegangen werden. Bei der Erwachsenen-Generation sei das Interesse und die Spielerzahl nach wie vor im grünen Bereich. In der Sparte Fußball hatten die Stahringer einen Trainerwechsel zu verzeichnen: Klaus Hubenschmid trat die Nachfolge des bisherigen Trainers Rainer Köttel an.

Aktuell sei der Verein in allen Sparten mit Übungsleitern gut ausgestattet, so der Vorsitzende. Dennoch sei es problematisch die Trainer-Nachfolge im Ehrenamt sicher zu stellen. Künftig sollen lizenzierte Übungsleiter eine Aufwandsentschädigung erhalten. Seitens der Stadt Radolfzell und dem Land erhalte der Verein einen Zuschuss.

In ihren Jahresberichten können die Kassierer der Abteilung Turnen/Leichtathletik Silke Richter und der Fussball-Abteilung Erich Frey einen soliden Kassenbestand mit ca. 66.000 Euro, sowie ca. 16.000 Euro per Ende 2018 präsentieren. Dennoch sei das Ziel im aktuellen und den kommenden Jahren die Ausgaben zu drosseln und Einsparungen vorzunehmen. Zudem beschloss die Versammlung den Mitgliedsbeitrag um 10 Euro auf jährlich 60 Euro anzupassen. Gemäß dem Revisionsbericht wurden die Kassierer und der Vorstand von der Mitgliederversammlung einstimmig entlastet. Das diesjährige Schwerpunkt-Thema seien die Vorbereitungen für das bevorstehende 100-jährige Vereinsjubiläum in 2020.

Sehr emotional unter den Anwesenden gestaltete sich die Verabschiedung des langjährigen Fussball-Trainers und Übungsleiters der Fitness-Gruppe Wilfried Neininger, der aus persönlichen Gründen zurück trat. Neininger, ein Urgestein des TSV Stahringen, wurde für seine 30-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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