Wahlkampf für den Gemeinderat läuft auf Hochtouren
Gaienhofen hat die Wahl

Rathaus Gaienhofen | Foto: Einen Platz am Tisch im Ratssaal des Gaienhofener Rathauses wollen sich die Kandidatinnen und Kandidaten, die bei der Gemeinderatswahl antreten, erkämpfen. swb-Bild: Archiv
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Gaienhofen. Das WOCHENBLATT hat bei den Parteien und Wählergruppen, die für den Gaienhofener Gemeinderat kandidieren, nachgefragt, wo sie die Aufgaben für die kommenden fünf Jahre sehen.

Frage 1: Was sind für Sie die wichtigsten Projekte, die in Gaienhofen in den nächsten fünf Jahren anstehen?

Alexander Ruhland (FW): Alle Gruppierungen, die sich für unsere Gemeinde einsetzen, gleichen sich in ihren Anliegen bei Kernpunkten wie dem Erhalt der Grundschule in Horn und den Anpassungen der Werkrealschule, dem bezahlbaren Wohnraum, der Barrierefreiheit oder den Streuobstwiesen. Wir Freien Wähler machen dabei keine Ausnahme und sehen in der näheren Zukunft konkrete Priorität für die Erschließung des Baugebietes in Gundholzen, die Konzessionsvergabe des schnellen Internets und die Sanierung der Wasseranschlüsse im Gebiet Gütebohl im Zusammenhang mit den Arbeiten der Thüga.

Frage 2: Was wollen Sie gegenüber der bisherigen Arbeit des Gemeinderats verändern?

FW: Unser bisheriges Tun im Gemeinderat prägte eine kooperative und faire Zusammenarbeit, die viele Konflikte ausräumt. Dies wollen wir beibehalten und noch verbessern.

Frage 3: Welche Ziele haben Sie für die Gemeinde?

FW: Ziel bleibt die transparente »Mitmach-Gemeinde«, weshalb wir ausdrücklich zu unseren öffentlichen Treffen einladen, die jedem die Möglichkeit für Fragen und Kritik bieten, damit wir auf möglichst breiter Basis Lösungen finden, mit denen möglichst alle zufrieden sind.

Karl Amann (UBL zu Frage 1): Erhalt der Grundschule Horn, um ein kindgerechtes, aufmerksames Umfeld zu bieten; Erweiterung der Werkrealschule Gaienhofen mit Stärkung der pädagogischen Unterstützung der Schüler; keine Erhöhung der Kindergartengebühren. Dies sehe ich als Generationenvertrag. Die Gestaltung der Uferanlage in Horn in Anlehnung der vorliegenden Pläne.
Nachhaltige Energien fördern, weiterhin keine Unterstützung der unwirtschaftlich, geplanten Windkraftanlagen, Ausbau von Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden. Zügiger Ausbau des Breitbandnetzes, Verhinderung des G5-Netzausbaus, da weitreichende, gesundheitliche Folgen ungeklärt.
Zu Frage 2: Die Zusammenarbeit muss listenübergreifend gestärkt werden, um anstehende Projekte zum Wohl der Gemeinde unter Bürgerbeteiligung optimaler zu gestalten. Diese sollte früher erfolgen, da in der Vergangenheit wichtige Entscheidungen zu spät öffentlich thematisiert wurden. Hierbei ist mir auch wichtig, dass der Gesamtgemeinderat diskussionsfreudiger agiert und Themen sowie Alternativen früher im Vorfeld angesprochen werden.
Zu Frage 3: Eine saubere, schmucke Gemeinde mit verkehrsberuhigten Zonen, genügend ausgewiesenen, ökoverträglichen Parkplätzen.
Herstellung eines intakten Straßennetzes mit Umstellung auf Solarausleuchtung, bezahlbare und familienfreundliche Baugebiete, Unterstützung der Vereine, Landwirte und Gewerbetreibenden, damit Arbeitsplätze sowie Infrastruktur gefördert, bzw. erhalten bleiben.

Mechthild Biechele (CDU) zu Frage 1: Stärkung der Schulstandorte Horn und Gaienhofen durch zeitnahe, dringend anstehende Renovierung, Stärkung der Kleinkindbetreuung, auch durch sozialverträgliche Kindergartengebühren, Stärkung der Wurzel junger Familien durch zügige Erschließung von landschaftsverträglichem Bauland, Stärkung der Grundversorgung vor Ort durch deren langfristige Sicherung, Stärkung der wertvollen Arbeit der Vereine im Bereich der Jugendarbeit und gelebten Dorfgemeinschaft, durch großzügige Förderung, Stärkung des lokalen Mittelstandes und Entwicklung eines anwohnergerechten Lärmschutz- und Verkehrskonzeptes.
Zu Frage 2: Es ist uns ein großes Anliegen, Gemeinderatsbeschlüsse für die Bürgerschaft transparenter zu machen. Bürgerversammlungen zu geplanten Vorhaben sollten jedem die Möglichkeit bieten, sich zu informieren und einzubringen.
Zu Frage 3: Die Bürger/innen müssen gehört und ernst genommen werden, denn im Zentrum steht der Mensch.

»Die Aktiven« kandidieren ebenfalls für den Gemeinderat, waren aber bis zum Redaktionsschluss für die Printausgabe des WOCHENBLATTs nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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