Monika Laule wurde als Bürgermeisterin im ersten Wahlgang wiedergewählt
Gemeinderat setzt auf Kontinuität

Monika Laule | Foto: Die ersten Glückwünsche zum Wahlsieg für Monika Laule gab es von Oberbürgermeister Martin Staab. swb-Bild: dh
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Radolfzell. Spannender als gewöhnlich wurde es in der Sitzung des Gemeinderats am gestrigen Dienstag, denn es galt den Posten der/ des ersten Beigeordneten, oder »Bürgermeisters« nach Ablauf der Amtszeit von Monika Laule neu zu besetzen. Insgesamt neun Bewerbungen waren eingegangen, darunter auch die von Laule selbst. Nach einer Vorauswahl in nichtöffentlicher Sitzung hatte der Gemeinderat am Dienstag die Wahl zwischen zwei Bewerbern. Stefan Altenberger und Monika Laule. Ein dritter Kandidat, der es bis in die letzte Runde des Bewerbungsverfahrens geschafft hatte, hat bereits vor einer Woche seine Kandidatur zurückgezogen, erklärte OB Martin Staab auf Nachfrage von Stadtrat Thilo Sindlinger (FGL).

Laules Herausforderer Stefan Altenberger war bis vor kurzem selbst Verwaltungschef in der 15.000-Seelen Gemeinde Kernen im Remstal. Nach zwei Amtsperioden war er bei der dortigen Bürgermeisterwahl einem Mitbewerber unterlegen. »Der Blick geht jetzt nach vorne«, betonte er in der vergangenen Woche im Gespräch mit dem WOCHENBLATT und betonte im Hinblick auf seine Kandidatur als Sozialbürgermeister in Radolfzell: »Ich könnte in dieser Aufgabe aufgehen. Das ist ein Bereich, in dem ich schon immer gerne tätig war«. In der Gemeinderatssitzung betonte er allerdings, dass sein Blick auch über den Tellerrand dieses Gebiets hinausgehe. Schließlich habe er als Bürgermeister von Kernen einen Überblick über alle Bereiche haben müssen. Auch seine Ziele konnte er dem Gremium klar darlegen. Lückenlose Digitalisierung der Schulen, das Festhalten und Umsetzen des Sportentwicklungsplans sowie die Erweiterung der Angebote für Senioren, beispielsweise durch Seniorenlotsen oder die Schaffung kleinerer Pflegeeinheiten in den Ortsteilen. Das Ehrenamt schlug er vor, etwa durch Vereinstätigkeit an Ganztagsschulen zu stärken.

Entscheidung im ersten Wahlgang

Das alles konnte die Mehrheit der Gemeinderatsmitglieder allerdings nicht überzeugen. Von 25 abgegebenen Stimmen entfielen am Ende immerhin neun auf Altenberger. Monika Laule konnte mit 13 Stimmen allerdings die absolute Mehrheit auf sich vereinigen und wurde somit direkt im ersten Wahlgang im Amt bestätigt.

Die Amtsinhaberin konnte vor dem Gremium mit Fachwissen trumpfen. Seit acht Jahren hat sie das Amt der Bürgermeisterin inne. »Wir haben zusammen schon viel erreicht«, betonte sie direkt zu Beginn ihrer Rede. Ein »Familienfreundlicheres Radolfzell« und ein »Sozialeres Radolfzell«, daran wolle sie in den Kommenden acht Jahren weiterarbeiten.

Denn dadurch werde Radolfzell auch als Wirtschaftsstandort attraktiver für Unternehmen, die in Sachen Fachkräftewerbung mit deutlich größeren Städten konkurrieren müssten. Wie die Amtsinhaberin betonte, sei es ihr wichtig die angestoßenen Projekte zu ende bringen zu können. Dazu zählte sie etwa den Neubau des Pflegeheims auf der Mettnau, die neue Markolfhalle und die Schaffung von sozialem Wohnraum.
Ihr Fazit über die vergangenen acht Jahre »Politik mache ich nicht für mich, sondern für die Menschen. Das habe ich in dieser Zeit bewiesen«. Trotz dieser Zuversicht war der Wahlsiegerin die Erleichterung und Freude über den Wahlsieg am Ende deutlich anzusehen.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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