Fraktionsübergreifende Kandidatensuche
Gemeinsame Sache

Sie machen gemeinsame Sache, um geeignete Kandidaten für die Kommunalwahlen zu finden, denen sie gerne die Tür zum Ratssaal öffnen: (von links) Kirsten Graf (SPD), Eberhard Koch (Freie Wähler), Dr. Bernd Schöffling (CDU) und Markus Dreier (SPD). | Foto: swb-Bild: of
  • Sie machen gemeinsame Sache, um geeignete Kandidaten für die Kommunalwahlen zu finden, denen sie gerne die Tür zum Ratssaal öffnen: (von links) Kirsten Graf (SPD), Eberhard Koch (Freie Wähler), Dr. Bernd Schöffling (CDU) und Markus Dreier (SPD).
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Gottmadingen. Das Thema brennt ihnen unter den Nägeln: Die Sprecher der drei Fraktionen im Gottmadinger Gemeinderat machen sich Sorgen, genügend geeignete Kandidaten für die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 zu finden. Deshalb machen die SPD, die Freien Wähler und die CDU nun gemeinsame Sache und starten fraktionsübergreifend einen öffentlichen Aufruf, um Bürger zum kommunalpolitischen Engagement zu ermuntern.
Die Aktion ist begründet, denn im Gottmadinger Gremium werden zum Ende der fünfjährigen Legislaturperiode zahlreiche Gemeinderäte ausscheiden und sich verabschieden. »Zwischen zehn bis zwölf Plätze müssen neu besetzt werden«, erklärte Markus Dreier, stellvertretender Fraktionssprecher der SPD. Um diese Vakanz mit interessierten Bürgern auszufüllen, gehen die drei Fraktionen neben der direkten Ansprache von potentiellen Interessenten auch diesen neuen Weg.
Dabei steht Konkurrenzdenken außen vor. Jeder Interessent soll sich nach seinen eigenen Überzeugungen für eine passende Liste entscheiden, betont Kirsten Graf, Sprecherin der SPD. Um sich einer Fraktion anzuschließen, sei auch kein Parteibuch notwendig, erklärt sie und weist darauf hin, dass sich die Gottmadinger SPD für einen weiteren Kreis öffnen möchte.
Eberhard Koch, Sprecher der Freien Wähler, ergänzt: »Wir brauchen ganz normale Leute, die einen guten Querschnitt der Bevölkerung wider spiegeln«.

Dr. Bernd Schöffling, Fraktionssprecher der CDU, will Bürger für das Gemeinderatsamt begeistern. »Im Gemeinderat herrscht kein Fraktionszwang, da wird niemand auf Linie gebracht«, versichert er. Im Fokus der Gemeinderatsarbeit steht die Bereitschaft, die Gemeinde weiter zu entwickeln. Dabei sollten persönliche Interessen zurückgestellt werden und Themen sachbezogen und ausgewogen entschieden werden, sind sich die Sprecher einig. Markus Dreier sieht die Ratsarbeit als einen Lernprozess, von dem man auch in seiner persönlichen Entwicklung profitiere und der die Möglichkeit biete, politische Akzente zu setzen. Kirsten Graf schätzt bei der Arbeit im kommunalen Gremium die »gepflegte politische Auseinandersetzung und die Chance, ganz direkt in der Gemeinde zu gestalten«. Sie wünscht sich, dass mehr Frauen im Gemeinderat vertreten sein sollen. Schließlich »sind wir die Hälfte der Menschheit, das sollte sich auch in den Gremien wider spiegeln«. Eberhard Koch hofft, dass sich auch Neubürger für das Amt begeistern und sich eine kompetente Runde bilden wird.

Um dies zu erreichen, appellieren die Fraktionssprecher an die Bürger: »Macht mit und bringt euch ein«.
Interessenten, die mehr über die Arbeit eines Gemeinderates wissen oder kandidieren wollen, können in eine Fraktionssitzung reinschnuppern. Die nächste findet am 17. Dezember statt. Genauere Informationen geben Kirsten Graf (Telefon 07731-911736/kirstengraf-hebamme@gmx.de), Eberhard Koch (Tel. 72892/eberh.koch@online.de) und Dr. Bernd Schöfflin (Tel. 73635/bs@eckert-graf.de.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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