Siegerentwürfe für Gastrobetrieb auf der Mole stehen fest
Glaskubus oder Markthalle samt Satteldach?

Mole in Radolfzell  | Foto: OB Martin Staab und Norbert Reuter Geschäftsführer der Bodensee-Hafen-Gesellschaft, präsentieren die beiden Siegerentwürfe für den Neubau der Gastronomie auf der Mole.swb-Bild: gü
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  • Foto: OB Martin Staab und Norbert Reuter Geschäftsführer der Bodensee-Hafen-Gesellschaft, präsentieren die beiden Siegerentwürfe für den Neubau der Gastronomie auf der Mole.swb-Bild: gü
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Radolfzell. Die Seepromenade in Radolfzell soll noch attraktiver werden - das ist schon lange das Vorhaben des Gemeinderates und der Stadtverwaltung. Für den Neubau der Gastronomie an der Mole wurde daher im Herbst 2017 ein Architektenwettbewerb ausgelobt. Für die Wettbewerbsaufgabe haben sich fünf Architekturbüros beworben. Die beiden Siegerentwürfe wurden nun gekürt.
Welcher der beiden Entwürfe allerdings umgesetzt wird, das steht derzeit noch nicht fest - eine Jury soll zeitnah darüber entscheiden, wie Oberbürgermeister Martin Staab und Norbert Reuter, Geschäftsführer der Bodensee-Hafen-Gesellschaft, im Gespräch mit dem WOCHENBLATT erklärten. »Die Übergangszone vom Wasser zum See hat in Radolfzell eine besondere Bedeutung. Dort kommt man in der Stadt an, dort wollen wir eine attraktive und zeitgemäße Architektur entwickeln«, betonte der Radolfzeller Rathauschef.
2019 soll mit den Bauarbeiten für die rund 980 Quadratmeter große Gastronomie begonnen werden, die neue, ganzjährige Gastronomie samt Biergarten und Pavillon soll dann im Frühjahr 2020 eröffnet werden. Nach Angaben Reuters sollen dafür etwas über zwei Millionen Euro investiert werden. »Radolfzell entwickelt sich, wird noch attraktiver und hier wollen wir unseren Teil dazu beitragen«, sagte er. Reuter rechne damit, dass eine endgültige Entscheidung bis im März gefällt wird.
Die Wahl der Jury wird zwischen dem Entwurf des Radolfzeller Architekten Matthias Eck, dessen freistehender Glaskubus-Entwurf vor allem durch ein Aussichtsdeck auf dem Flachdach besticht, und der Planung des Büros Schaudt aus Konstanz, die auf ein Holzständergebäude mit Satteldach setzt, das an eine alte Markthalle erinnert, fallen. »Diese beiden Entwürfe sind umsetzbar und wirtschaftlich realisierbar«, betonte Reuter. Überhaupt: Die Wirtschaftlichkeit spielt für die Bodensee-Hafen-Gesellschaft eine bedeutende Rolle. »Die BHG braucht für eine Entscheidung mehr Kostenklarheit«, erklärte Thomas Nöken, Fachbereichsleiter Bauen. Bis zum März und der entscheidenden Jury-Sitzung soll diese Kostenklarheit geschaffen werden.
Im neuen Gastrogebäude sollen zudem der künftige Ticket-Schalter der BHG und eine öffentliche Toilette untergebracht werden. Die derzeitigen Gebäude sollen indes abgerissen werden. Die aktuellen Pachtverträge auf der Mole laufen Ende des Jahres aus. Wie Reuter betonte, soll ein neuer Pächter mit dem entsprechenden Siegerentwurf gesucht werden.

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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