AGJ möchte städtischen Zuschuss
Gleiches Recht für alle

AGJ  | Foto: Der »KlarSicht«-Parcours sollte im April 2018 über die Gefahren von Suchtmitteln aufklären - an der Aktion war auch die AGJ beteiligt. Damals stellten sich fürs Foto auf Stadtjugendpfleger Frank Dei, Schulleiterin Beate Clot vom Schulverbund Nellenburg, H
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  • Foto: Der »KlarSicht«-Parcours sollte im April 2018 über die Gefahren von Suchtmitteln aufklären - an der Aktion war auch die AGJ beteiligt. Damals stellten sich fürs Foto auf Stadtjugendpfleger Frank Dei, Schulleiterin Beate Clot vom Schulverbund Nellenburg, H
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Stockach. Gleiches Geld für ähnliche Leistungen! Der Fachverband für Prävention und Rehabilitation der Erzdiözese Freiburg (AGJ) wollte finanziell nicht ins Hintertreffen geraten. Er hatte im WOCHENBLATT vom Mittwoch, 2. November 2017, gelesen, dass die Drogenhilfe des Landkreises Konstanz für ihr 14-tätiges Beratungsangebot einen Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro von der Stadt Stockach erhält, und wollte nun einen Betrag in gleicher Höhe für ihre Leistungen. Diesem Ansinnen stimmte der Hauptausschuss des Gemeinderates nun in seiner jüngsten Sitzung einstimmig zu.

Die Vorsitzende des Trägervereins, Anette Schlobinski-Duscher, skizzierte in der öffentlichen Sitzung des Gremiums die Arbeit der AGJ, die Am Marktplatz 3 in den Räumen der Caritas in Stockach seit 2009 ein wöchentliches Beratungsangebot unterhält. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf dem Kampf gegen den Missbrauch von legalen Drogen wie Alkohol, Tabak, Glücksspiel oder modernen Medien, wobei die Grenzen zu illegalen Suchtmitteln bei Mehrfachabhängigen fließend sein können. Das wöchentliche Beratungsangebot von 8.30 bis 14 Uhr sowie Termine nach Vereinbarung wurden nach Darstellung von Anette Schlobinski-Duscher 2016 von 72 Klienten, 2017 von 47 Klienten wahr genommen.

In einem Gespräch mit Anette Schlobinski-Duscher im Vorfeld hatte die Stadt Stockach laut Sitzungsvorlage zum Hauptausschuss auf die Förderung des Beratungsangebotes durch den Landkreis Konstanz hingewiesen. Und es wurde mit Blick auf den Zuschussantrag betont, dass »über das regelmäßige Beratungsangebot hinaus ein ,Mehrwert‘ für die Präventionsarbeit für die Jugendarbeit erkennbar sein muss«. Daraufhin bot die Einrichtung laut Sitzungsvorlage die Bereithaltung von wöchentlichen Beratungsangeboten für Jugendliche im Zeitfenster von 12 bis 15 Uhr, die Einführung des Projekts HALT in Kooperation mit dem Krankenhaus Stockach sowie die Projektarbeit an Schulen in Form von Präventionsaktionen im Team mit der Stadtjugendpflege an.

Im Rahmen der Ausschuss-Sitzung erklärte Anette Schoblinski-Duscher ergänzend, dass die AGJ die Polizei bei der Aktion »Gelbe Karte« beraten habe. Außerdem standen drei Termine in der sechsten Klasse der Goldäckerschule zum Missbrauch von Alkohol, Drogen und neuen Medien an. Die AGJ habe am Runden Tisch mit verschiedenen Beteiligten teilgenommen, und auch am »Klarsicht-Parcours« im Bürgerhaus »Adler Post« als Teil der Präventionsarbeit war der Verband beteiligt. Jede Menge Angebote für Jugendliche also. Das überzeugte den Hauptausschuss - der Zuschussantrag wurde bewilligt.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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