Gemeinderat setzt auf Angebote statt Kontrollen im Herosé-Park
Grillzonen statt Fußstreifen

Herose Park | Foto: Der Bereich zwischen Schänzlebrücke (im Bild) und der Fahrradbrücke in Konstanz hat sich mehr und mehr zum beliebten Freizeitgelände entwickelt. die aktuellen Konflikte sollen nun durch ausgewiesene Grillstandorte gemildert werden. swb-Bold: of
  • Herose Park
  • Foto: Der Bereich zwischen Schänzlebrücke (im Bild) und der Fahrradbrücke in Konstanz hat sich mehr und mehr zum beliebten Freizeitgelände entwickelt. die aktuellen Konflikte sollen nun durch ausgewiesene Grillstandorte gemildert werden. swb-Bold: of
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Konstanz. Das Herosé-Areal am Seerheinufer ist mit 20.000 Quadratmetern Fläche nach dem Stadtgarten die zweitgrößte Parkanlage in Konstanz. Besonders im Sommer verbringen viele Menschen hier gern ihre Freizeit, vor allem, wenn wie jetzt eine sommerliche Stimmung am Seerhein herrscht. Zugleich ist das Areal Wohngebiet, so dass seit Jahren ein Interessenkonflikt zwischen den Bewohnern und den Besuchern des Uferbereichs besteht, der immer wieder zu besonderen Spitzen führt. Weil sich immer mehr Menschen gegenüber den städtischen Behörden über Grillpartys und ähnliche, mit Rauch- und Lärmentwicklung verbundene Treffen beschwerten, musste nun der Gemeinderat Position beziehen.

Das Thema „Herosé-Park" wurde in den gemeinderätlichen Gremien freilich schon mehrfach diskutiert und diverse Maßnahmen umgesetzt. So wurde das Angebot an Toiletten und Mülleimern erhöht, ein Kiosk ging am westlichen Uferbereich beim Bodenseeforum in Probebetrieb und im östlichen Bereich der Wohngebäude wurde eine so genannte „Rücksichtzone" eingerichtet. Die Verwaltung hält eine Beruhigung des Herosé-Areals durch ergänzende Maßnahmenweiterhin für möglich, wurde bei der jüngstem Gemeinderatssitzung markiert.

Dazu gehören infrastrukturelle Verbesserungen, wie die Ausweisung einer öffentlichen Grillzone im westlichen Bereich des Herosé-Areals sowie der Betrieb des „b.free Saftladens" als Präventionsmaßnahme gegen Alkoholmissbrauch. Zusätzlich plädierte die Verwaltung weiterhin für mehr personelle Präsenz vor Ort. Sie schlug vor, eine Fußstreife zu engagieren und zu kontrollieren, ob die städtische Umwelt- und Polizeiverordnung eingehalten wird. Der Rat lehnte die temporäre Beschäftigung eines privaten Präventionsteams im Herosé-Areal sowie auch in anderen ufernahen öffentlichen Flächen jedoch ab.

Der Rat beschloss im Bereich des Herosé-Parks nun allerdings eine zehn mal 15 Meter große Grillzone mit einem Edelstahlgrill einzurichten sowie weitere Grillstellen im Bereich der zwei vorgeschlagenen Standorte (Herosé-Park im Bereich der Slip-Anlage, Bodenseeforum beim Kiosk Coy-Coy) entsprechend dem Lageplan zu prüfen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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