Erstes Studiokonzert mit dem österreichischen Concilium musicum
Gruß aus Wien

Concilium Musicum | Foto: Das Sudiokonzert des Concilium Musicum mit Christoph Anger. swb-Bild: Rainer Fehringer
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Singen. Es gibt wohl keine andere Stadt, die mit so vielen Musikgenies verbunden wird wie Wien. In der österreichischen Hauptstadt, die vor rund 200 Jahren als kulturelles Zentrum Europas galt und zum Schauplatz bedeutender musikalischer Ereignisse wurde, konnten sich viele Komponisten frei entfalten. Ihnen widmet sich das Concilium musicum am Samstag, 19. Oktober 2019 um 19.30 Uhr im Walburgissaal auf der Musikinsel mit einem musikalischen „Gruß aus Wien“.

Veranstaltet wird das erste Studiokonzert der Saison von der Musikschule. Während der Wiener Klassik (1770-1830) stand das Streben nach Veränderung und Verbesserung gesellschaftlicher Zustände im Vordergrund. Die Fürstenhöfe der Stadt förderten Kunst und Musik und zogen zahlreiche Komponisten an, die musikalische Neuerungen und Innovationen hervorbrachten, darunter das Streichquartett. Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart gehören sicherlich zu den bekanntesten Vertretern dieser Musikrichtung, auch Johann Georg Albrechtsberger ist im Umfeld der Wiener Klassik anzusiedeln.

Untrennbar mit der Stadt verbunden ist auch der Wiener Walzer, dessen Popularität Joseph Lanner im 19. Jahrhundert entschieden voranbrachte. Dank der Vertreter der Musikerdynastie Strauss fand er Eingang in die Konzertmusik und erreichte unter „Walzerkönig“ Johann Strauss Sohn seinen künstlerischen Höhepunkt. Viele Werke des Abends sind gesetzt von Prof. Paul Angerer, der 1982 mit seinem Sohn Christoph das Concilium musicum Wien gründete. Zunächst spielte das österreichische Ensemble Werke des 18. Jahrhunderts, ist inzwischen jedoch für sein umfangreiches musikalisches Spektrum bekannt, obschon die Schwerpunkte eindeutig auf österreichischem Barock, auf Haydn und Mozart und deren Umfeld sowie auf der Wiener Tanzmusik des 19. Jahrhunderts liegen. Paul Angerer war 30 Jahre lang der Leiter des Concilium musicum und bis zu seinem Tode als künstlerischer Berater tätig. Heute hat Christoph Angerer die Leitung inne.

Das Concilium musicum Wien tritt bei seinen Konzerten in unterschiedlichen Besetzungen auf, zumeist als Kammermusikensemble, aber auch in Orchesterformation, und gastiert mit Erfolg im In- und Ausland. Es musiziert auf historisch-originalen und authentischen Instrumenten aus der Zeit der Entstehung der Werke.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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