Auch Singen Jahrbuch an Museumsleiterin übergeben
Hilfe für Hospiz in Kobeljaki

Kobeljaki Krankenhaus | Foto: Der leitende Arzt, Dr. Volodymyr Kazyrod vom Krankenhaus in Kobeljaki. swb-Bild: Carmen Scheide
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Singen/Kobeljaki. Ein Schwerpunkt in der Städtepartnerschaft zwischen Singen und Kobeljaki ist neben den menschlichen Kontakten die Hilfe für Infrastruktur. Dazu zählt besonders das große dortige Krankenhaus.
Es fiel Wilhelm Waibel, der die Städtepartnerschaft vor 26 Jahren anleierte, durch seinen miserablen Zustand auf. Das Dach, viele Leitungen oder Abteilungen konnten in den letzten Jahren renoviert werden, auch dank der finanziellen Hilfe aus Singen.

Bei einem Besuch in Kobeljaki Anfang Juni besuchte die ehrenamtlich für die Partnerschaft tätige Carmen Scheide die seit einem halben Jahr neu eröffnete Hospizabteilung. Sie wird sehr gut angenommen, fast alle Betten sind belegt. In dem renovierten Seitenflügel des Krankenhauses in Kobeljaki sind die Räumlichkeiten frisch und ansprechend eingerichtet, die Zimmer sind jeweils mit 4 Betten ausgestattet.

»Wir haben jetzt endlich auch eine Dusche und ein WC, das mit einem Rollstuhl befahren werden kann«, erläutert der leitende Arzt, Dr. Volodymyr Kazyrod. Er führt den Gast aus Singen durch die Station, wo es auch einen Raum für Angehörige gibt. »Hier können sie sich Essen warm machen, oder in den Kühlschrank stellen. Demnächst wollen wir eine Teeküche einbauen, denn das Angebot wird gut genutzt.«

Auf dem Gang durch das Krankenhaus zeigt Dr. Kazyrod auch die Kinderabteilung. Dort stehen neue Holzbetten, die am Fussende eine verschränkte deutsch-ukrainische Fahne aufzeigen. »Diese Betten sind hier gefertigt worden, aber das Geld haben wir vom Rotary Club Singen erhalten.« Auch die Unfallchirurgie erstrahlt nach der Renovierung in einem freundlichen, hellen Gelbton. »Sie sehen die Sanitäranlage noch in einem schlechten Zustand. Wir möchten auch alles behindertengerecht umbauen, dafür fehlt momentan aber noch Geld.« Dabei zeigt der Chefarzt auf die sehr schmalen Türen, durch die kein Rollstuhl passt.

Tamila Schewtschenko, die Landrätin des Kreises Kobeljaki, unterstützt das Krankenhaus ebenfalls mit den finanziellen Mitteln aus dem Haushalt. Denn die Einrichtung deckt ein großes Einzugsgebiet ab, obwohl die meisten Operationen nur in größeren Kliniken wie Poltawa oder Kiew möglich sind.
Singener Jahrbuch

Druckfrisch im Museum von Kobeljaki liegt auch das Singener Jahrbuch von 2019, das kürzlich von der Stadtarchivarin Britta Panzer im neuen MAC2 präsentiert und verteilt wurde. Es enthält auch einen Beitrag über 25 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Singen und Kobeljaki.

Carmen Scheide übergab bei ihrem Besuch das neue Jahrbuch an die Leiterin des Museums für Literatur und Kunst, Tatjana Scheschka. »Das stelle ich in unsere Abteilung über die Beziehungen zwischen unseren Städten«, antwortete sie erfreut. »Wir haben bereits viel Material gesammelt, darunter auch zahlreiche Fotos.«

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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