Vorsitzender der Deutschen Bischhofskonferenz als Europäer mit klaren Standpunkt gewählt
Kardinal Marx ist der zweite Konzilpreis-Pate

Kardinal Marx | Foto: Reinhard Kardinal Marx wurde vom Kuratorium 
Konstanzer Konzilspreis zum Paten der diesjährigen Verleihung des Konstanzer 
Konzilspreises 2017 ernannt. swb-Bild: Klaus D. Wolf
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    Konstanzer Konzilspreis zum Paten der diesjährigen Verleihung des Konstanzer
    Konzilspreises 2017 ernannt. swb-Bild: Klaus D. Wolf
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Konstanz. Reinhard Kardinal Marx wurde vom Kuratorium Konstanzer Konzilspreis zum Paten der diesjährigen Verleihung des Konstanzer Konzilspreises 2017 ernannt. Sein Wirken als leidenschaftlicher Europäer sowie seine Überzeugung, dass den Kirchen in Europa die Rolle des Brückenbauers zukommt, haben die Kuratorinnen und Kuratoren veranlasst, den Münchner Kardinal mit der Auswahl der Preisträgerin oder des Preisträgers zu betrauen, wurde am Donnerstag per Medienmitteilung bekannt gegeben.

„Kardinal Marx wird nicht müde, sich immer wieder für ein pluralistisches, offenes und demokratisches Europa einzusetzen und an die in Europa lebenden Menschen zu appellieren, über Landes-, Generations- und Glaubensgrenzen hinweg, die Idee Europas weiterzuentwickeln“, so Oberbürgermeister Uli Burchardt stellvertretend für das Kuratorium, in der Medienmitteilung.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der zugleich Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union COMECE ist, nimmt das Amt mit Freude an: „Die europäischen Völker und Nationen haben eine moralische Verantwortung für die Welt, für die ärmeren Länder, für die Bewahrung der Schöpfung und die Begrenzung des Klimawandels. Europa ist kein Projekt der Selbstbehauptung, sondern wie Jean Monnet sagte „ein Beitrag für eine bessere Welt“. Das Reden von der Wertegemeinschaft bewährt sich gerade darin, welchen Beitrag es dazu leistet, die Welt zu verbessern und zu einer Kultur verantworteter Freiheit weltweit einzuladen und zu ermutigen.“, so Marx.

Der frisch gekürte Pate freut sich auf seine Aufgabe, bis Ende Juli den Preisträger oder die Preisträgerin für den Konzilspreis zu ernennen. Die zweite Verleihung des Konstanzer Konzilspreises, bei der Marx in einer Laudatio seinen Preisträger oder seine Preisträgerin vorstellen wird, findet am Sonntag, 5. November, um 18 Uhr im Konstanzer Konzilgebäude statt.

Die Benennung des Kardinals knüpft auch an die Papstwahl in Konstanz während des Konstanzer Konzils vor 600 Jahren an, an die das Konziljubiläum 2017 mit dem „Jahr der Religionen“ erinnert.Und gerade diese Jährt sich kurz darauf an Martini zum 600. Mal.

Mit dem Konstanzer Konzilspreis zeichnet die Stadt Konstanz alle zwei Jahre Personen, Institutionen oder Initiativen aus, die sich in besonderer Weise für ein Europa der Begegnung einsetzen und einen Beitrag zum Dialog über Europa und seine Zukunft leisten. Initiiert wurde der Preis durch ein für Europa engagiertes Kuratorium, das sich für ein innovatives Patenmodell ausgesprochen hat, bei dem ein europaweit bekannter Pate den Preisträger ernennt.

Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. 2015 wurde der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg erstmalig zum Paten des Konstanzer Konzilspreises ernannt. Er zeichnete im November 2015 den Theatermacher Milo Rau aus, der seitdem zahlreiche weitere Preise zugesprochen bekam.

Mehr: www.konstanzer-konzil.de

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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