Zwei Kandidaten in der Endrunde für die nichtöffentliche Sitzung am Donnerstag
Karin Becker wird Nachfolgerin von Christoph Nix

Karin Becker Wahl | Foto: Gleich nach der Bekanntgabe der Wahl zur Eröffnung der Konstanzer Gemeinderatssitzung postierten sich OB Ulir Burchardt und sein Kulturbürgermeister Andreas Osner mit mit der neuen Intendantin Karin Becker im Ratssaal. swb-Bild: Stadt Konstanz
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Konstanz. Der Konstanzer Gemeinderat wählte in seiner nichtöffentlichen Sitzung am Donnerstag Karin Becker zur Spielzeit 2020 zur neuen Intendantin am Theater Konstanz. Die Wahl wurde am Abend zum Beginn der öffentlichen Sitzung bekannt gegeben. Karin Becker folgt damit auf Prof. Dr. Christoph Nix, dessen Intendanz in Konstanz in zwei Jahren endet. Nachdem im April bereits die Orchestermanagerin Insa Pijanka zur neuen Intendantin der Südwestdeutschen Philharmonie gewählt wurde, ist dies nun die zweite Frau in einer maßglichen Führungsfunktion für die Kultur der Stadt. Auch die Leitung des Kulturamts ist seit letztem August mit Sarah Müssig weiblich besetzt, wenn auch hier der Gemeinderat umgangen wurde.

Karin Becker ist seit 2015 Künstlerische Betriebsdirektorin am Thalia Theater in Hamburg. In den vergangenen Jahren arbeitete sie unter anderem mit den Intendanten Lars-Ole Walburg (Hannover), Joachim Lux (Hamburg) und Friedrich Schirmer (Stuttgart/Hamburg) zusammen.

Karin Becker wurde 1968 in Stuttgart geboren. Ihre Theaterlaufbahn begann sie 1988 als Dramaturgie- und Regieassistentin an der Württembergischen Landesbühne in Esslingen.

Wie bereits bei der letzten Spielzeit vermittelt, wird karin Becker natürlich früher als 2020 mit ihrer Arbeit in Konstanz beginnen, denn die Vorbereitung einer Spielzeit hat einen relativ langen Vorlauf, meist sogar über ein Jahr, besonders wenn es darum geht, Engagements von Schauspielern, Dramaturgen oder Regisseuren abzuklären. Inwieweit sich durch den Wechsel in der Intendanz sich der Führungsstab des Theaters insgesamt verändern wird, ist derzeit noch relativ offen.

Zwei Kandidaten waren in die Schlussrunde am Donnerstag gekommen: Im Rennen war laut der Münsterschen Zeitung auch der dortige Schauspieldriektor (seit 2012) Frank Behnke gekommen, der als "Wunschkandidat" von Prof. Christoph Nix galt und der dessen Kurs in seinem Stil fortgesetzt hätte. Die Entscheidung war relativ knapp gewesen, vermeldet diese Zeitung.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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