Leserbrief zum Baustellenfest Verenafohren
»Kassieren mit den Windrädern«

Symbolbild | Foto: Symbolbild

Tengen/ Stockach. Zum Bericht über das Windparkfest (Offene Baustelle) in Tengen-Wiechs erreichte uns folgender Leserbrief:
»Was in den Berichten über den Windpark in Verenafohren verschwiegen wird: es geht hier hauptsächlich ums Kassieren. 20 Jahre gesetzlich garantierte Einspeisevergütung klingen verlockend, bezahlt vom Stromkunden. Ohne diese Einspeisevergütung von ca. 8 Cent pro kWh würde niemand auf die Idee kommen, hier im Schwachwindland Windräder zu bauen – man bekäme auf dem freien Markt im Schnitt etwa 2 Cent pro kWh.
Wenn hier nennenswerter Wind geht, geht andernorts umso mehr und es gibt Strom im Überfluss. Leider kann man diesen Strom nicht wirtschaftlich speichern – auch nicht regional vermarkten, denn man braucht ein weiträumiges Stromnetz, das immer genau die schwankende Strom-Menge abnimmt, die die Windräder erzeugen. Der Strom von Verenafohren geht nach meinen Erkenntnissen in die Schweiz, von wo aus Überflüsse nach Italien geleitet werden. Dieser Beitrag zur Energiewende ist ein Schildbürgerstreich: man bräuchte tausende solcher Schwachwindräder um ein Atomkraftwerk zu ersetzen, der Strom würde unbezahlbar und der Flächenverbrauch – immerhin handelt es sich hier um klimaschützenden Wald – wäre verhältnismäßig doppelt so groß wie im Braunkohle-Tagebau.«

Ulrich Braun, Stockach

Die abgedruckten Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung der Einsender und nicht die Meinung der Redaktion wieder. Ihre Redaktion

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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