Gemeinderat fasst Grundsatzbeschluss für Wiederaufbau nach dem Brand
Klares Ja für die Scheffelhalle 2.0

Scheffelhalle Unterschriften | Foto: Peter Adrian Gäng überrechte OB Bernd Häusler symbolisch die rund 7.000 Unterschriften, die seit dem Brand vor einem Jahr für den Wiederaufbau durch den Scheffelhallen-Förderverein gesammelt wurden. swb-Bild: of
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Singen. Rund 7000 Unterschriften konnte der Vorsitzende des Scheffelhallen-Fördervereins, Peter A- Gäng, am Dienstag in der Sitzung des Gemeinderats symbolisch für den gewünschten Wiederaufbau des durch fahrlässige Brandstiftung zerstörten Singener Kulturschuppens. Doch das Argument brauchten die Gemeinderäte nicht als Argument, sie fassten einstimmig den Grundsatzbeschluss zum wiederaufbau, wenn auch klar ist, dass die neue Scheffelhalle nicht wie die alte sein wird, eben optimierter.

Dirk Oehle sprach für die CDU-Fraktion: „Die Scheffelhalle wurde uns genommen, nun können wir über den Wiederaufbau entscheiden.“ Er trateinem in Umlauf gebrachten anonymen Schreiben entgegen, das kolportierte, dass dies ja nur eine Halle für die Poppelezunft oder die Narren sei und andere wichtige Investitionen in der Stadt deshalb ins Hintertreffen. Das sei nicht der Fall, so auch Bernd Häusler. Angelika Berner Assfalg unterstrich für die CDU, dass man schon am 25. November letzten Jahres, eine Woche nach dem Brand, den Antrag gestellt habe, um den Wiederaufbau ins Visier zu nehmen. Es sei klar, dass Singen diese Halle brauche. Der stringente Zeitplan sei gut, den 2025 wolle man ja Jubiläum feiern, in der Halle. Regina Brütsch befand für die SPD, dass man nun einen wichtigen Schritt gehe, um die Wunde für die Singener wieder zu heilen, denn sie habe noch nie so große Emotionen für ein Bauwerk erlebt, wie in den Wochen nach der Brandkatastrophe vor dem Absperrzaun. „Wir brauchen die Scheffelhalle“, sagte sie deutlich. Auch wenn es natürlich nicht mehr die „alte“ werden könnte. Sie hofft, dass, bei der nun startenden Mehrfachbeauftragung als „Planerwettbewerb“ dann auch mit Einigkeit zur Entscheidung für den Nachfolgebau komme.

Dr. Hubertus Both befand für die Freien Wähler: „Wir müssen nun einfach zeitgemäß anfangen.“ Auch Kristen Brößke signalisierte die Zustimmung ihrer FDP-Fraktion: Man müsse sich trotzdem klar sein, dass es doch ein Kraftakt für die Stadt werde. Eberhard Röhm erinnerte daran, dass die Sanierung ja schon in Vorbereitung gewesen sei und die Stadt Geld zum Erhalt in die Hand nehmen wollte, als die Brandstiftung alle Pläne vernichte, die schon die Gremien durchliefen. Wichtig seien für seine Grünen-Fraktion vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bei der neuen Halle. Klar sei für ihn dass es nicht nur ein Holzbau werden solle, sondern auch ein klimaneutral gebauter und im Passivhausstandard. Erst nach dem Wettbewerb werde sich für seine Grünen-Fraktion zeigen, ob die Vorgaben auch erfüllt werden könnten. Dr. Birgit Kloos (SÖS) es kurz: denn alles sei eigentlich schon gesagt und man sei auch dafür.

OB Bernd Häusler informierte zum Eingang über den Rahmen, den das Projekt nun habe. Mit dem Grundsatzbeschluss wird nun eine Mehrfachbeauftragung für Planer in Gang gesetzt. Bis in etwa einem Jahr solle ein Baubeschluss mit dem Besten Entwurf folgen. Ein Baustart müsse zwingend bis November 2023 vollzogen werden, das sei von der Versicherung gesetzt, die nur für diese drei Jahre den Neuwert erstatte, der noch zwischen 2,6 und 2,9 Millionen Euro verhandelt wird. Schaffe man das nicht, gäbe es nur noch den Zeitwert, der viel geringer ausfällt. Die neue Halle solle dabei für eine vielfältiger Nutzung konzipiert werden, mit abtrennbarer Bühne wie Empore. Rund 6,4 Millionen Euro Kosten wird gegenwärtig gerechnet. Die Stadt Singen ist, bezüglich eines Zuschusses noch im Rennen bei einem Holzbauten Programm des Ministeriums für ländlichen Raum m Rennen. Die Finanzierung im jetzigen Rahmen sie für nächsten drei Jahre in den Haushaltsplänen etaisiert. Die Entscheidung wurde von den anwesenden Vertretern des Scheffelhallen Fördervereins, die Poppelezunft wie weiterer Vereine mit Applaus bedacht.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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