Landschaftsarchitekt Gnädinger ist im Boot für den Entwurf gewesen
Konstanzer Architekten gewinnen Jungerhalde-Wettbewerb

Jungerhalde Wettbewerb | Foto: Im Bild Prof. Jörg Aldinger (Vorsitzender der Fachjury), Marion Klose (Leiterin des Amtes für Stadtplanung und Umwelt), Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn und Jens-Uwe Götsch, Geschäftsführer der WOBAK am gelungenen Entwurf für die Bebauung der „J
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  • Foto: Im Bild Prof. Jörg Aldinger (Vorsitzender der Fachjury), Marion Klose (Leiterin des Amtes für Stadtplanung und Umwelt), Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn und Jens-Uwe Götsch, Geschäftsführer der WOBAK am gelungenen Entwurf für die Bebauung der „J
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Konstanz. Im Beteiligungsverfahren zum Bebauungsplan Jungerhalde West gibt es einen Gewinner. Sieben Teams, bestehend aus Architekten und Landschaftsarchitekten, hatten Konzepte für die Bebauung des Gebiets „Jungerhalde West“ in Allmannsdorf eingereicht. Als Sieger im Ideenwettbewerb gingen jetzt die Konstanzer Architekten Krehl.Girke und die Gnädinger Landschaftsarchitekten aus Singen hervor, die die Stadt Konstanz informierte. Die Fachjury stimmte am 27. September bei ihrer Sitzung im Konzil einstimmig für den Entwurf.

„Mich freut ungemein, dass dieser Entwurf die Verbindung zu Allmannsdorf schafft“, sagt Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn. Auch der Vorsitzende der Jury, Prof. Jörg Aldinger aus Stuttgart, lobte den Entwurf. „In der heutigen Jury haben wir einen hervorragenden Städtebau prämieren können, der zukunftsfähig ist – in Kombination mit einem innovativen Holzbau als Beitrag zur Zukunft des Bauens in Konstanz.“ Das anpassungsfähige Konzept stelle einen lebenswerten, menschlichen Maßstab, Nähe und Nachbarschaft in den Mittelpunkt. Wichtige Instrumente dafür sind die guten Erschließungswege und die großzügigen Höfe, die Begegnungen der unterschiedlichsten Art ermöglichen, sowie die an die Landschaft angepassten drei- bis maximal fünfgeschossigen Gebäude. Im Konzept integriert ist auch ein Feuerwehrgerätehaus für den Stadtteil Allmannsdorf.

120 Wohneinheiten für circa 300 BewohnerInnen sollen hier entstehen, die nach den Vorgaben der Stadt Konstanz im Kooperation mit der WOBAK (Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH) bezahlbaren und sozial gemischten Wohnraum bieten und zudem wirtschaftliche und nachhaltige Ziele vereinbaren sollen. „Ich freue mich, dass wir mit diesem Siegerentwurf einen weiteren großen Schritt in Richtung mehr Wohnraum in Konstanz realisieren können“, sagt Jens-Uwe Götsch, Geschäftsführer der WOBAK. Ein zentraler Punkt ist dabei die modulare Holzbauweise.

Mit dem Siegerentwurf bewirbt sich die Stadt Konstanz für die zweite Wettbewerbsstufe im Rahmen der Holzbau-Offensive „Holzbau als Bestandteil des kommunalen Klimaschutzes“ des Ministeriums für Ernährung, ländlicher Raum und Verbraucherschutz BW.

Das Gebiet „Jungerhalde West“ soll als Modellprojekt zeigen, wie man geförderten Wohnraum in Holzbauweise realisieren kann und auch künftigen, neuen städtischen Quartieren als Vorbild dienen. „Das Schöne am Entwurf ist, dass sich soziale Aspekte mit städtebaulichen Aspekten verbinden und wir kleine Quartiere und lebendige Nachbarschaften schaffen können“, sagt Marion Klose, Leiterin des Amtes für Stadtplanung und Umwelt.

Die Entwürfe werden vom 30. September bis 15. Oktober im 6. OG des Verwaltungsgebäudes Laube, Untere Laube 24, zu den üblichen Öffnungszeiten gezeigt. Die Entwürfe sind zudem ab 30. September online abrufbar unter www.konstanz.de/jungerhalde.

Ziel der Verwaltung ist es, auf der am Rande von Allmannsdorf gelegenen Fläche Jungerhalde West gemeinsam mit der WOBAK dringend benötigten, bezahlbaren Wohnraum unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit zu schaffen. In einem umfangreichen Beteiligungsverfahren hatten BürgerInnen die Möglichkeit, sich unter anderem in Workshops einzubringen. Auch die sieben Entwürfe wurden öffentlich im Unteren Konzilsaal vorgestellt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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