Arnold Stadler präsentiert seine Lieblingsbilder
Künstlerischer Doppelpass mit zwei großen Meistern

Galeristin Helena Vayhinger, Arnold Stadler, Museumsleiter Christoph Bauer mit Heinz Richter und seiner Tochter Angelika, der in Hanau einst noch Druckgraphiken für Mark Tobey mit bis zu 27 einzelnen Farben herstellte. Rechts im Bild OB Bernd Häusler, der die Ausstellung für die Stadt Singen eröffnete.  | Foto: swb-Bild: of
  • Galeristin Helena Vayhinger, Arnold Stadler, Museumsleiter Christoph Bauer mit Heinz Richter und seiner Tochter Angelika, der in Hanau einst noch Druckgraphiken für Mark Tobey mit bis zu 27 einzelnen Farben herstellte. Rechts im Bild OB Bernd Häusler, der die Ausstellung für die Stadt Singen eröffnete.
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  • hochgeladen von Stefan Giner

Singen. Ein Ereignis der "Doppelpässe" ist die gegenwärtige Präsentation mit Arbeiten des international bestens bekannten Künstlers Mark Tobey, die sich sich der Schriftsteller Arnold Stadler zusammengestellt hat, und die gleich an zwei Orten besichtig werden kann bis zum 19. Juni diesen Jahres: in der Galerie Vayhinger wie im Obergeschoss des Kunstmuseums.

Die Galerie Vayhinger war eigentlich der Ausgangsprojekt dieser sehr beeindruckenden Bilderschau, denn Arnold Stadler, der die Kunst Mark Tobeys in dessen Todesjahr 1976 als damals 22-Jähriger für sich entdeckte, und für de es ein regelrecht Liebe zu dieser Kunst wurde, hat ein Buch über diese besondere Beziehung geschrieben mit "Unterwegs im Marks Welt", für das zunächst in den Räumen der Singener Privatgalerie der Rahmen gegeben werden sollte. Der Wunschzettel von Arnold Stadler, der sich immer wieder auf die Spuren des in Wisconsin am Oberlauf des Mississippi aufgewachsenen und in Basel verstorbenen Künstler gemacht hatte, wurde freilich immer länger. Und durch das Engagement zum Beispiel der Karin und Uwe Hollweg-Stiftung wie dem "Artoma Kunstmanagement" wie der Erweiterung der Ausstellung auf das Kunstmuseum Singen, wurde das auch erfüllbar. Die große Resonanz schon zur Vernissage zeigte, welche Wellen dieser große Künstler heute noch schlagen kann, der einer der großen Vorreiter der Kunst ab den 1930 Jahren war. Seine Bilder, die übrigens nicht abstrakt sind, sondern, die so Museumsleiter Christoph Bauer, die irgendwie immer den Ausschnitt eines "kosmischen Ganzen" zeigen und die den Betrachter förmlich ich sich hineinziehen getreu einem der Grundaussagen Tobeys "We are all waves of the same sea", sind in beiden Ausstellungen in einer großen Fülle zu finden, dich auch einen sehr großen Zeitraum des Schaffen Tobeys abbilden können.

Wie Arnold Stadler, der in seine Lesung zur Vernissage im Kunstmuseum so manche Anekdote über seine Reisen an vielen Orte Mark Tobeys, angefangen vom Glitzern des Wassers des Mississippi, das für ihn immer wieder in diesen zu "ungegenständlichen" Bildern auftaucht, einfügte, werden diese dadurch eben auch zum Geheimnis. Nicht zum Rätsel, denn das könne man ja Lösen. Der Mississippi, das sind für ihn auch die Linien, zum Beispiel die in den 1930ern bereits entwickelten "White Lines", die so etwas wie ein Türöffner der Kunstgeschichte vor allem in der Nachkriegszeit wurden. "Das ganze Buch ist eine Reise warb er dafür sich auf diese Liebe einzulassen mit dem Buch." Es seien wie die Bilder Träume, die ins Bild gebracht wurden um es mit der Welt zu teilen mit dem für ihn schönen Gedanken dahinter "dass wir alle eins waren. Jetzt geht das in der Welt dieser Bilder, für die Stadler "ohne Anfang und Ende" sind. Das Buch gibt es natürlich im Singener Kunstmuseum auch zu haben, wie im lokalen Buchhandel.

Mehr Bilder von der Vernissage und Lesung gibt es in unserer Galerie.

Ebenso gibt es noch eine Galerie zur aktuellen zweiten Ausstellung "Die zweite Stimme" mit Dichterbildern von Eckhard Froeschlin, die im Erdgeschoss des Museum gezeigt wird.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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