Erste Bilanz nach 18 Monaten gezogen
Land geht Stärkung biologischer Vielfalt mit Sonderprogamm an

biologische Vielfalt | Foto: Vom Biotop bis zur Reduzierung von Pflanzenschutzmittel reicht die Förderung des Sonderprogramms des Landes. Der abgebildete Sielmann-Weiher bei Worblingen wurde aber schon vom dem Start des Programms fertig gestellt. swb-Bild: of
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  • Foto: Vom Biotop bis zur Reduzierung von Pflanzenschutzmittel reicht die Förderung des Sonderprogramms des Landes. Der abgebildete Sielmann-Weiher bei Worblingen wurde aber schon vom dem Start des Programms fertig gestellt. swb-Bild: of
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Singen/ Konstanz. Mit einem in 2017 gestarteten Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt will die grün-geführte Landesregierung den rasanten Verlust an Artenvielfalt stoppen. Das Umweltministerium hat nun über die vergangenen anderthalb Jahre Bilanz gezogen und Auskunft gegeben, wie viel Geld in die Landkreise für Naturschutzprojekte geflossen ist.

Demnach erhielt der Landkreis Konstanz 115.436 Euro vom Land für insgesamt 31 Projekte, wie die Grünen Landtagsabgeordneten Dorothea Wehinger und Nese Erikli mitteilen: „Für Erhalt und Entwicklung der Natura 2000-Gebiete erhielt der Landkreis über 80.000 Euro, Moorschutz-Maßnahmen wurden mit knapp 27.000 Euro unterstützt, und die Schaffung von Lebensräumen für bedrohte Arten und Biotopverbünde wurden mit über 8.000 Euro gefördert. Biodiversität ist eine der drängendsten Fragen der nächsten Jahrzehnte. Es wird von Bedeutung sein, ob und wie wir Lebensräume für bedrohte Tierarten schützen und erhalten. Deshalb hat die Landesregierung das bundesweit einmalige ‚Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt‘ im November 2017 auf den Weg gebracht," so die beiden Abgeordneten.
In diesem Sonderprogramm stehen insgesamt 36 Millionen Euro für verschiedene Maßnahmen in den Jahren 2018 und 2019 zur Verfügung. Dazu zählen der Erhalt und die Entwicklung von Schutzgebieten, der Moorschutz oder der Biotopverbund. Das Programm fördert auch den geringeren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, die Förderung der biologischen Vielfalt in Ackerbauregionen oder die Wiedervernetzung von Lebensräumen.
„Das weltweite Artensterben geht auch an Baden-Württemberg nicht spurlos vorbei. Rund 40 Prozent unserer Tier- und Pflanzenarten sind inzwischen gefährdet. Der Verlust der biologischen Vielfalt ist alarmierend. Wir sind froh, dass das Thema in der Öffentlichkeit angekommen ist und wir diese große Herausforderung in der Koalition gemeinsam anpacken“, so Dorothea Wehinger und Nese Erikli.

Bis 2021 erhöht die Landesregierung die Mittel für Naturschutz im Vergleich zu 2011 auf rund 90 Millionen Euro – was einer Verdreifachung entspricht und von den Abgeordneten Wehinger und Erikli sehr begrüßt wird.
Weitere Informationen zum Sonderprogramm:
https://um.baden-wuerttemberg.de/de/service/publikationen/publikation/did/fuer-flora-und-fauna-mit-herz-und-verstand-das-sonderprogramm-zur-staerkung-der-biologischen-vielfal/

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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